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Glaube

Vater von Urija Bayer: Seine Liebe zu Israel hatte keine Grenzen

30.01.2024

„Christen sollten sich die Frage stellen lassen, wie weit ihre Liebe zu Israel reicht“: Gideon Bayer (Mi.) bei der Veranstaltung des Pressebüros der israelischen Regierung. Foto: IDEA/Valentin Schmid
„Christen sollten sich die Frage stellen lassen, wie weit ihre Liebe zu Israel reicht“: Gideon Bayer (Mi.) bei der Veranstaltung des Pressebüros der israelischen Regierung. Foto: IDEA/Valentin Schmid

Jerusalem (IDEA) – Christen sollten sich die Frage stellen lassen, wie weit ihre Liebe zu Israel reicht. Das sagte Gideon Bayer (Maalot), der Vater des gefallenen Soldaten Urija Bayer, bei einer Veranstaltung des Pressebüros der israelischen Regierung am 29. Januar.

„Wir sind überzeugt, dass die, die Gott lieben, auch Israel lieben“, erklärte Bayer. Er denke nicht, dass jeder Christ in der israelischen Armee dienen müsse, aber sein Sohn habe in dieser Frage keine Grenze gekannt. „Am 7. Oktober war Urija der erste, der zum Dienst einberufen wurde, schon um 06:30 Uhr“, sagte Bayer.

Er habe bei der Befreiung der Kibbuzim Kfar Aza und Be’eri geholfen, bevor seine Sondereinheit erst in den Norden und dann in den Süden des Gazastreifens verlegt wurde. Dort wurde der 20-Jährige am 14. Dezember in den Kopf getroffen. In einem Krankenhaus im südisraelischen Be’er Scheva erlag er drei Tage später seinen Verletzungen.

In Israel sind Christen von der allgemeinen Wehrpflicht ausgenommen. Umso mehr war der Tod von Urija Bayer in den israelischen Medien hervorgehoben worden. Selbst jüdische-orthodoxe Redaktionen mit skeptischer Haltung gegenüber Christen berichteten über den Soldaten. Die Familie Bayer arbeitet seit vielen Jahren in einem Pflegeheim für Holocaust-Überlebende in Maalot.

US-Journalist: Christen können Änderung bewirken

Der israelisch-amerikanische Journalist und Schriftsteller Joel Rosenberg (Jerusalem) ermutigte die Familien israelischer Geiseln, weiterhin ihre Geschichten zu erzählen. „Wenn andere Medien müde werden oder so voreingenommen sind, dass sie euch keine Aufmerksamkeit schenken, dann habt ihr immer einen Freund in den christlichen Medien.“ Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober werden noch immer 136 Geiseln im Gazastreifen gefangen gehalten. Es ist unklar, wie viele von ihnen überhaupt noch leben. Rosenberg erklärte, dass er die Berichterstattung über das kriegsgeplagte Israel nur mit täglichem Gebet bewältigen könne und betonte zugleich dessen Wirkung. „Es gibt Millionen Christen in der Welt. Wir können Änderung bewirken. Wir sind nicht die einzigen Freunde Israels, aber wir gehören zu den besten und treuesten.“

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