Frei-/Kirchen
Taizé-Jugendtreffen wird auf Jahreswechsel 2021/22 verschoben
13.08.2020
Turin (idea) – Das ursprünglich für den Jahreswechsel 2020/21 in Turin geplante 43. Europäische Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé wird wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Das teilten die Erzdiözese Turin und die Gemeinschaft von Taizé mit. Die Pilgerreise der Jugendlichen müsse unter sicheren Bedingungen für alle stattfinden, heißt es zur Begründung. Das Treffen findet nun vom 28. bis 1. Januar 2022 statt. Lokale Vertreter der Waldenser, Baptisten, Rumänisch-Orthodoxen, lutherischen Evangelikalen, Adventisten sowie der katholische Turiner Erzbischof Cesare Nosiglia hatten die Einladung 2017 ausgesprochen. Sie rechneten mit bis zu 20.000 Teilnehmern, die in Gastfamilien untergebracht werden sollten. Das vergangene Treffen in Breslau (Polen) zählte rund 14.000 Teilnehmer. Im Mittelpunkt der Versammlung standen Gebete und geistliche Gesänge sowie Aufrufe, sich für Einheit, Völkerverständigung und Klimaschutz einzusetzen.
Ein spirituelles Zentrum im Burgund
Seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren hat sich die Bruderschaft von Taizé im französischen Burgund zu einem spirituellen Zentrum für ganz Europa entwickelt. Die Gemeinschaft steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, für europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel. Der Bruderschaft gehören rund 100 Katholiken und Protestanten aus 25 Ländern an. Leiter der Gemeinschaft ist der deutsche Katholik Alois Löser (66). Er ist Nachfolger des Schweizer Gründers Roger Schutz (1915-2005).
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