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Orthodoxe Bischofskonferenz verurteilt Ukraine-Krieg

15.03.2022

Das Logo der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Screenshot: obkd.de
Das Logo der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Screenshot: obkd.de

Dortmund/Düsseldorf (IDEA) – Die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland hat „die Invasion und den völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine“ in einer Erklärung verurteilt. Sie ruft darin gleichzeitig zu Frieden und Verständigung auf.

Die Erklärung wurde am 14. März in Dortmund veröffentlicht. Zuvor hatte die Bischofskonferenz am 12. März in Düsseldorf getagt. An der Sitzung nahmen Vertreter der griechisch-orthodoxen Kirche, der Rumänischen Orthodoxen Kirche und der Serbischen Orthodoxen Kirche teil. In der Erklärung heißt es weiter: „Krieg kann und darf kein Mittel der Durchsetzung politischer Ziele sein.“ Man unterstütze den Aufruf der Bischöfe in der Ukraine und der russischen Bischöfe in Deutschand zu Gebet und tätiger Hilfe für die Menschen in der Ukraine und für die Flüchtlinge. Außerdem werden alle orthodoxen Gläubigen in Deutschland gebeten, „für die Einheit unserer Kirchengemeinden und Diözesen in Deutschland einzustehen“.

Die Bischofskonferenz dankt allen privaten Initiativen und staatlichen Stellen, die den ukrainischen Notleidenden und Flüchtlingen helfen. In einem besonderen Schreiben bitten die Bischöfe alle orthodoxen Kirchengemeinden und Gläubigen, Hilfsinitiativen ins Leben zu rufen bzw. nach Kräften bereits bestehende Projekte zu unterstützen. Zugleich sollen sie verstärkt für die Betroffenen und ein schnelles Ende des Krieges beten.

Zu der Bischofskonferenz unter Vorsitz von Metropolit Augoustinos (Bonn) gehören Repräsentanten der sieben in Deutschland tätigen orthodoxen Kirchen. Die Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche arbeiten aber seit 2018 nicht mehr mit.

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