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Jüdische Allgemeine wirft Kaya Yanar Antisemitismus vor

07.02.2024

Der Komiker Kaya Yanar. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt
Der Komiker Kaya Yanar. Foto: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Berlin/Köln (IDEA) – Die Jüdische Allgemeine (Berlin) hat dem Komiker Kaya Yanar (Köln) die Verbreitung von Antisemitismus vorgeworfen. Der 50-Jährige hatte sich in einem Video auf seinem YouTube-Kanal zum „Krieg im Nahen Osten“ geäußert. Yanar gehe dabei antisemitischen Klischees auf den Leim, schreibt die Autorin Nicole Dreyfus am 2. Februar in einem Meinungsbeitrag unter der Überschrift „Lieber Kaya Yanar…“: „Ihre Fangemeinde nimmt es mit Handkuss auf. Das ist verstörend. Vor allem von einem Kunstschaffenden, von dem angenommen werden kann, dass er gut informiert ist.“

Der Künstler gehe mit Israel hart ins Gericht und unterstelle dem Land gezielte Desinformation. Gleichzeitig greife er keine der Falschaussagen der radikalislamischen Hamas auf.

Dreyfus schreibt, sie sei enttäuscht von Yanar: „Haben Sie auch nur eine Sekunde an die jüdische Bevölkerung gedacht? Was Sie mit Ihren Statements anrichten? Dass alles, was Sie sagen, eine Reichweite hat und auf antisemitischem Nährboden landet? Gerade in einem Land, wo der Antisemitismus wieder aufflammt.“

Gegenüber der Funke-Mediengruppe wehrt sich Yanar nun gegen die Kritik. Er habe in seiner 25-jährigen Karriere „noch nie Witze über Juden gemacht“. Ihm sei es, „ausschließlich um eine Gegenrede zur Rechtfertigung des Krieges in Gaza und ein Plädoyer für einen sofortigen Waffenstillstand“ gegangen.

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