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Für „Jesusökumene“: Verleger Bernhard Meuser 70

30.12.2023

Der katholische Publizist Bernhard Meuser. Foto: privat
Der katholische Publizist Bernhard Meuser. Foto: privat

Friedberg (IDEA) – Der römisch-katholische Publizist und Autor Bernhard Meuser (Friedberg bei Augsburg), der sich für ein enges Miteinander von Katholiken und Evangelikalen einsetzt, hat am 30. Dezember sein 70. Lebensjahr vollendet. Er ist Mitinitiator und einer der Hauptautoren des Jugendkatechismus der Katholischen Kirche YOUCAT und einer Folge von weltweit verbreiteten Katechismen und religiösen Lehrwerken – vom Sozialkatechismus über eine Jugendbibel bis hin zum Kinderkatechismus YOUCAT for Kids – die zum Teil in über 70 Sprachen verbreitet sind.

Nach dem großen Katechismus der katholischen Kirche gilt das Gesamtprojekt der gemeinnützigen YOUCAT Foundation (Stiftung), dessen Geschäftsführer Meuser von 2013 bis 2019 war, als folgenreichster katechetischer Neuansatz in der katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965). Vor allem junge Menschen auf allen Kontinenten fühlten sich davon angesprochen.

Vor seiner Zeit als Geschäftsführer der YOUCAT Foundation leitete Meuser Verlage in den Verlagsgruppen Weltbild (Augsburg), Droemer-Knaur (München) und Sankt Ulrich (Augsburg).

Gegner des „Synodalen Weges“

Meuser gilt als engagierter Vertreter einer missionarischen Dynamisierung der Christenheit und als profilierter Gegner des sogenannten „Synodalen Weges“, in dem er eine selbstzerstörerische Anpassung seiner Kirche an die Welt, eine Abkehr vom Evangelium und eine Instrumentalisierung des Missbrauchs zu Zwecken eines liberalen Umbaus seiner Kirche sieht.

Wiederholt hat er sich gegen eine kirchliche Gleichsetzung der Ehe mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ausgesprochen. Er warnt regelmäßig davor, Äußerungen von Papst Franziskus in dieser Weise misszuverstehen.

Mission muss „Priorität Nummer 1“ werden

Meuser, der auch Mitglied im Trägerverein der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) ist, sprach 2017 beim Kongress Christlicher Führungskräfte in Nürnberg. Dabei forderte er die beiden großen Kirchen in Deutschland auf, den Missionsauftrag wieder ernst zu nehmen.

Im Januar 2018 gehörte er zu den Initiatoren des katholischen Aufrufs „Mission Manifest“. Es fordert, dass Mission wieder „Priorität Nummer 1“ werden muss. Nach Ansicht des streitbaren Publizisten ist die Zeit der konfessionellen Abgrenzung vorbei. Es entstehe gerade eine „Jesusökumene“, und sie sei schon heute mit Händen zu greifen: „Die beim Herrn sind, lassen sich nicht trennen, auch nicht durch historisch bedingte Konfessionsgrenzen“, schrieb Meuser 2018 in einem IDEA-Beitrag.

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