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Konfessionelle Unterschiede bedeuten geistlichen Reichtum

09.11.2018

Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad. Foto: idea/Daniela Städter
Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad. Foto: idea/Daniela Städter

Würzburg (idea) – Unterschiede zwischen den evangelischen Konfessionen sollte man als geistlichen Reichtum „zum Segen der ganzen Christenheit“ ansehen. Dieser Meinung ist der Vorsitzende der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK), der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad (Speyer). Er äußerte sich auf der Tagung der UEK-Vollkonferenz am 9. November in Würzburg. Die UEK umfasst zwölf Landeskirchen unierten, reformierten und lutherischen Bekenntnisses. Sie wurde im Jahr 2003 gebildet und will die theologische, liturgische und kirchenrechtliche Zusammenarbeit in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) stärken, ohne die konfessionelle Vielfalt in den einzelnen Gliedkirchen einzuebnen. Das gemeinsame Verständnis des Evangeliums sowie das gemeinsame Verständnis der Sakramente bildeten den „theologischen Horizont“, in dem in lutherischen, reformierten und unierten Kirchen geltende Bekenntnisse interpretiert und geachtet würden, sagte Schad. Unterschiede dürften und sollten bestehen bleiben, aber sie hätten keinen kirchentrennenden Charakter mehr. Zur UEK gehören die Kirchen von Anhalt, Baden, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Bremen, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, Lippe, Mitteldeutschland, Pfalz, Rheinland, Westfalen und die Evangelisch-reformierte Kirche. Das höchste Gremium der UEK ist die Vollkonferenz. Sie tagt ebenso wie die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) vor dem Beginn der EKD-Synode am 11. November in Würzburg.

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