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Glaube

Wo Pilger eine Segenssocke erhalten

19.02.2021

Über 500 Socken seien inzwischen mitgenommen worden. Symbolbild: pixabay.com
Über 500 Socken seien inzwischen mitgenommen worden. Symbolbild: pixabay.com

Frankfurt am Main (IDEA) – Einen ungewöhnlichen Segen können sich Pilger und Besucher in der Kirche des Frankfurter Diakonissenhauses mitnehmen: eine Segenssocke. Es handelt sich um selbstgestrickte Babysocken, in die ein ausgedruckter Segensspruch aus der Bibel gesteckt ist – zum Thema Wandern oder Pilgern.

So findet man auf Deutsch, Englisch und Französisch Bibelverse wie „Du stellst meine Füße auf weitem Raum“ (Psalm 31,9) oder „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Psalm 119,105). Die Kirche im Stadtteil Nordend ist täglich zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet.

Wie die Mitarbeiterin im Tagungs- und Gästebereich des Diakonissenhauses, Tatjana Zwermann, der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, ist das Diakonissenhaus seit Mitte letzten Jahres als Pilgerherberge anerkannt. Wenn keine Pilger im Haus seien, würden die Zimmer auch an Frankfurt-Besucher vermietet.

Im Augenblick liege der Gästebetrieb wegen der Corona-Pandemie jedoch brach. Wie Zwermann weiter sagte, ist die Idee zu dem ungewöhnlichen Segensangebot im Gespräch mit dem hessen-nassauischen Ruhestandspfarrer Jeffrey Myers entwickelt worden, der sich ehrenamtlich für das Diakonissenhaus engagiert. Dabei habe die Redewendung „sich auf die Socken machen“ als Ideengeber fungiert. Über 500 Socken seien inzwischen mitgenommen worden.

Pfarrer empfiehlt: Gleich zwei Socken mitnehmen

Myers hat unterdessen die Freunde des Diakonissenhauses in einem elektronischen Rundbrief aufgerufen, für Socken-Nachschub zu sorgen. Zudem empfiehlt er Pilgern, gleich zwei Socken mitzunehmen, „eine für sich und eine weitere für ein Familienmitglied oder eine Nachbarin, einen Freund oder jemanden, der sich über ein ermutigendes Bibelwort freuen würde”.

Das Haus wurde 1870 gegründet. Noch in den 1950er Jahren gehörten rund 200 Diakonissen dazu. Heute sind es noch 15 Schwestern, von denen fast alle im Ruhestand sind. Als Oberin amtiert Heidi Steinmetz. Durch Frankfurt am Main führen mehrere Pilgerwege.

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