Menschenrechte
Evangelische Allianz: Verurteilen jede Form von Antisemitismus
16.05.2021
Bad Blankenburg (IDEA) – Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) hat in einer Stellungnahme „jede Form von Antisemitismus“ verurteilt. Hintergrund sind die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und die antisemitischen Demonstrationen in Deutschland sowie die Angriffe palästinensischer Terroristen auf Israel.
Man verurteile, so heißt es in der Stellungnahme, die antisemitischen Vorkommnisse und die einseitige Israelkritik der vergangenen Tage sowie jede Form von verbaler, symbolischer oder tatsächlicher Gewalt: „Nie wieder dürfen in Deutschland jüdische Menschen, ihre Gotteshäuser und andere Einrichtungen Ziele von Gewalttaten werden.“ Als souveräner Staat habe Israel das Recht, sich und seine Bürger gegen Angriffe zu schützen.
Ideologisch begründeter Antisemitismus geht sehr häufig von der Neuen Rechten aus
Die Bundesregierung müsse alles tun, um die jüdischen Bürger zu schützen. Im Zuge der Corona-Pandemie habe es Reihe von Verschwörungstheorien gegeben, „die die alte und weit verbreitete Stereotype einer jüdischen Weltverschwörung aufgegriffen haben“. Diese stellten nicht selten die geistige Grundlage für Antisemitismus dar.
Die Allianz fordert Christen auf, der Verbreitung solcher Inhalte entschieden entgegenzutreten: „Auch wenden wir uns gegen ideologisch begründeten Antisemitismus, der sehr häufig von der Neuen Rechten, aber auch islamistischen oder linksextremen Gruppen ausgeht.“ Die Stellungnahme endet mit dem Aufruf, für alle Menschen im Nahen Osten zu beten.
Unterzeichnet wurde sie vom Vorsitzenden der Evangelischen Allianz, Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), seinem Stellvertreter Pastor Siegfried Winkler (München), dem Allianz-Generalsekretär Reinhardt Schink (Bad Blankenburg) und dem Allianz-Beauftragten am Sitz des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung, Uwe Heimowski (Gera/Berlin).
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