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Rachel: AfD-Vertreter verhöhnen Opfer der Schoa

13.11.2018

Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel. Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel. Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Würzburg (idea) – Scharfe Kritik an Vertretern der AfD hat der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel (Düren), geübt. Er sprach bei einem EAK-Empfang anlässlich der EKD-Synode am 12. November in Würzburg. Ihm zufolge verhöhnen AfD-Vertreter die „Opfer und Überlebenden der Schoa, indem sie NS-Verbrechen relativieren“. Sie betrieben Geschichtsklitterung und wollten die deutsche Gedenkkultur zerstören. Die AfD versuche eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad durchzusetzen. Verbrechen der Nationalsozialisten würden als „Vogelschiss der Geschichte“ bezeichnet. AfD-Vertreter hätten den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) als „Verräter“ und das Holocaust-Denkmal in Berlin als „Schande“ bezeichnet. Man müsse den Anfängen des Nationalismus gemeinsam entgegentreten, so Rachel. Eine freiheitliche und friedfertige Gesellschaft sei nur so lange friedfertig und frei, wie man auch für sie eintrete. In einer sich zunehmend polarisierenden Gesellschaft müssten Christen „Anwälte der Versöhnung sein“.

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