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Wie sich Kirchenleiter am Klimafasten beteiligen

17.02.2024

Auf der Internetseite der Aktion steht ausführliche Informationen zur Verfügung. Foto: klimafasten.de
Auf der Internetseite der Aktion steht ausführliche Informationen zur Verfügung. Foto: klimafasten.de

24 Kirchen und christliche Werke rufen dazu auf, sich in der Passionszeit bis zum 30. März am Klimafasten zu beteiligen. Die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA hat mehrere Kirchenleiter gefragt, wie sie sich an der Aktion beteiligen.

Die Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der EKD, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (Schwerin), verzichtet in der Fastenzeit „komplett auf Fleisch“, so die Pressestelle der Nordkirche. Auch außerhalb dieser Zeit ernähre sie sich überwiegend vegetarisch. Allerdings sei dies auf Reisen bei ökumenischen Anlässen nicht immer uneingeschränkt möglich. Die Landesbischöfin versorge sich außerdem mit Obst, Gemüse und Eiern aus einem regionalen und ökologischen Landwirtschaftsbetrieb. So würden klimaschädliche, lange Transportwege vermieden.

Kühnbaum-Schmidt: Garten insektenfreundlich gestaltet

Zudem habe Kühnbaum-Schmidt den zu ihrer Dienstwohnung gehörenden kleinen Garten insektenfreundlichen gestaltet. Sie achte ferner auf energiebewusstes Verhalten im Büro und zu Hause.

Den Angaben zufolge praktiziert die Landesbischöfin das ganze Jahr über unterschiedliche Elemente des Klimafastens. So nutze sie einen vollelektrischen Dienstwagen und lege Langstrecken – wann immer möglich – mit der Bahn zurück. Dies werde sie demnächst tun, wenn sie in ihrer Funktion als Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes nach Genf reise. Die Landesbischöfin nutze außerdem ein 49-Euro-Ticket der Bahn für private Fahrten.

Für sie sei die Fastenzeit eine Gelegenheit, möglichst viele Menschen zum Klimafasten einzuladen „und so deren Bewusstsein für das zeitlos-wichtige Thema der Bewahrung der Schöpfung zu sensibilisieren“.

Bischöfin Hofmann nutzt in Kassel auch das Rad

Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann (Kassel), antwortete auf die IDEA-Anfrage: „Ich fahre grundsätzlich weitere Strecken nach Möglichkeit mit der Bahn. In Kassel nutze ich öffentliche Verkehrsmittel, das Rad oder gehe zu Fuß. Für die Fahrten zu Gottesdiensten oder Gemeindebesuchen in ländlichen Regionen nutze ich den Dienstwagen – ein E-Auto.“

Der Pressesprecher der württembergischen Landeskirche, Dan Peter (Stuttgart), teilte mit, dass Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel nutze. Für Fahrten in schwer erreichbare ländliche Orte diene ein elektrischer Dienstwagen. Generell seien die Mitglieder des Oberkirchenrates angehalten, bei Dienstfahrten Busse und Bahnen zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zwei weitere Anfragen an evangelische Kirchenleiter ließen deren Pressestellen unbeantwortet.

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