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Glaube

Warum Gott Menschen bei sich haben will

14.10.2022

Die Teilnehmer der SMD-Konferenz wurden dazu ermutig, in aller Welt zu missionieren. Symbolfoto: pixabay.com
Die Teilnehmer der SMD-Konferenz wurden dazu ermutig, in aller Welt zu missionieren. Symbolfoto: pixabay.com

Marburg (IDEA) – Das Thema Weltmission stand im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstkonferenz der Organisation „SMD – Netzwerk von Christen in Schule, Hochschule und Beruf“ (früher: Studentenmission in Deutschland) in Marburg. Das Motto des Treffens mit 350 Teilnehmern lautete „Mission. Welt. Weit. Zum Lob seiner Herrlichkeit.“ Die Medizinerin und Missiologin Hanna-Maria Schmalenbach (Tübingen) sagte dazu, dass Gott die von ihm geschaffenen Menschen bei sich haben wolle. Das bedeute zugleich, dass sie ihn anbeteten und lobten. Weil die Menschen das von sich aus nicht täten, müsse man sie zum Glauben an Gott einladen, also Mission betreiben.

Der nach eigenen Angaben seit 38 Jahren in der Weltmission tätige Südafrikaner Sydney Witbooi (Köln) rief Christen in einer Bibelarbeit dazu auf, sich verstärkt für Einheit und Versöhnung einzusetzen. Zur Begründung verwies er auf das „neue Jerusalem“, von dem im biblischen Buch der Offenbarung die Rede ist. Wenn Christen dort in der Ewigkeit lebten, könnten sie sich schon hier darauf vorbereiten, indem sie ihre kulturelle Prägung nicht zu stark betonten und das Miteinander stärkten.

Ukraine: Interesse am christlichen Glauben ist groß

In einer Videoschaltung nach Kiew berichtete eine hauptamtliche Mitarbeiterin der ukrainischen SMD-Schwesterorganisation über die Lage in dem vom Krieg erschütterten Land. Wie die namentlich nicht genannte Frau sagte, gibt es unter den Studenten im Land fast niemanden, der nicht Freunde oder Angehörige durch den Krieg verloren hat. Doch in dieser angespannten Lage sei das Interesse am christlichen Glauben groß. Immer wieder würden Studenten Christen.

Wechsel an der Spitze der Schüler-SMD

Auf dem Treffen wurde der Leiter der Schüler-SMD, der Theologe Jürgen Schmidt, nach zehn Jahren im Amt verabschiedet. Er wechselt zum 1. Januar als Geschäftsführer zur Evangelisationsbewegung proChrist (Kassel). Als seine Nachfolgerin wurde die Sozialpädagogin Melanie Harendt (Düsseldorf) eingeführt, die bisher fünf Jahre lang als Regionalreferentin der Schüler-SMD in Nordrhein-Westfalen tätig war. Das Treffen fand erstmals nach drei Jahren wieder als Präsenzveranstaltung statt.

Die SMD wurde 1949 als „Studentenmission in Deutschland“ gegründet. Heute gehören dem Netzwerk 80 Hochschulgruppen an Universitäten in ganz Deutschland an, etwa 200 Schülerbibelkreise sowie 50 Fach- und Regionalgruppen für Menschen in akademischen Berufen. Die SMD gehört zum evangelikalen „netzwerk-m“ und ist als Fachverband der Diakonie Deutschland anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.

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