Gesellschaft
USA: Immer mehr Kinder werden zuhause unterrichtet
09.01.2024
Washington (IDEA) – In den USA werden immer mehr Kinder zuhause unterrichtet. Das geht aus einer Analyse der „Washington Post“ hervor. Danach stieg die Zahl der zuhause unterrichteten Kindern in den vergangenen sechs Jahren um 51 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Anmeldungen an Privatschulen um sieben Prozent, während die Anmeldungen bei öffentlichen Schulen um vier Prozent zurückgingen.
Während in den USA 2019 schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder zuhause unterrichtet wurden, seien es mittlerweile geschätzte 2,7 Millionen. Damit sei der Hausunterricht mit großem Abstand die am schnellsten wachsende Form der Bildung in Amerika, schreibt die „Washington Post“.
Er sei zu einer tragenden Säule des Bildungssystems geworden. Seine Beliebtheit gehe „über alle messbaren politischen, geografischen und demografischen Grenzen hinaus“. Der Trend sei sowohl in Kleinstädten als auch in Metropolen zu beobachten. Die genaue Zahl der zuhause unterrichteten Kinder sei allerdings nicht zu ermitteln, schrieb die „Washington Post“ weiter.
In elf US-Bundesstaaten verlangten die Behörden keine Benachrichtigung, wenn Familien ihre Kinder zuhause unterrichteten, etwa in den bevölkerungsreichen Staaten Texas, Michigan, Connecticut und Illinois. In sieben weiteren Staaten gebe es nur unzuverlässige Angaben.
Die Analyse der Zeitung beruht auf einer Umfrage bei rund 7.000 Schulbezirken in 32 US-Bundesstaaten und dem District of Columbia. In ihnen lebten über 60 Prozent der schulpflichtigen Bevölkerung des Landes.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.