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Gesellschaft

Umfrage: Zwei-Drittel-Mehrheit lehnt Gendersprache ab

23.05.2021

Die Befragten sprachen sich auch gegen die Nutzung des großen Binnen-I oder des Gendersternchens in der Schriftsprache aus. Foto: IDEA/Jelena Simmer
Die Befragten sprachen sich auch gegen die Nutzung des großen Binnen-I oder des Gendersternchens in der Schriftsprache aus. Foto: IDEA/Jelena Simmer

Berlin (IDEA) – Fast zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) lehnen die Gendersprache ab. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap (Berlin) im Auftrag der Wochenzeitung „Welt am Sonntag“.

Die Befragten sprachen sich gegen Formulierungen wie „Zuhörende“ statt „Zuhörer“ und die Nutzung des großen Binnen-I oder des Gendersternchens in der Schriftsprache ebenso aus wie gegen eine Kunstpause vor der zweiten Worthälfte in der gesprochenen Sprache.

Die Ablehnung habe gegenüber einer früheren Umfrage zugenommen: Im Jahr 2020 seien 56 Prozent der Befragten gegen die „geschlechtergerechte Sprache“ gewesen, so die Zeitung. Bei den befragten Frauen sei die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent gestiegen.

Nach der aktuellen Umfrage überwiegen selbst bei den Anhängern der Grünen die Vorbehalte gegen die Gendersprache: 48 Prozent von ihnen sprachen sich dagegen aus, dafür 47 Prozent. Bei den Anhängern der anderen Parteien sind die AfD-Wähler mit 83 Prozent am häufigsten gegen die Verwendung der Gendersprache, gefolgt von den Sympathisanten der FDP (77 Prozent), der Linken (72 Prozent), der CDU/CSU (68 Prozent) und der SPD (57 Prozent).

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