Synode Westfalen: Klimaschutz und Flüchtlingspolitik

Bielefeld (IDEA) – Die Synode der Evangelischen Kirche von Westfalen hat auf ihrer Frühjahrstagung in Bielefeld Beschlüsse zum Klimaschutz und zur Flüchtlingspolitik gefasst. Die 193 Synodalen trafen sich vom 12. bis 15. Juni zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder in Präsenz. In den vergangenen beiden Jahren hatte es nur digitale Synodentagungen gegeben.

Das Kirchenparlament beschloss Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und des Ausstoßes von Treibhausgasen. So sollen unter anderem kirchliche Gebäude klimagerecht saniert werden. Die Maßnahmen sollen bis zum Jahr 2040 zu einer Klimaneutralität der Landeskirche führen.

Zur Flüchtlingspolitik forderten die Synodalen, Flüchtlingen aus allen Krisenregionen der Welt die gleichen Leistungen zu gewähren, wie sie zur Zeit Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erhalten. Die Synode genehmigte außerdem den Zusammenschluss der Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein. Der Beschluss war nach der Kirchenordnung nötig, weil insgesamt drei Gemeinden aus den beiden Kirchenkreisen der Fusion widersprochen hatten.

Lippe: Kooperationsgesetz für Gemeinden

Die Synode der Lippischen Landeskirche beschloss auf ihrer Frühjahrstagung in Detmold ein Kirchengesetz über die Kooperation von Kirchengemeinden. Die Gemeinden können danach künftig vertraglich eine Zusammenarbeit auf verschiedenen Feldern vereinbaren, ohne ihre Selbständigkeit aufzugeben.

Das gilt etwa für Kooperationen in der Jugendarbeit oder der Trägerschaft von Kindergärten. Die Gemeinden können darüber hinaus eine „pfarramtliche Verbindung“ eingehen, wenn ihre jeweilige Mitgliederzahl nicht mehr für die Einrichtung einer Pfarrstelle ausreicht.