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Studie: Religiosität beeinflusst Kinderwunsch

21.12.2023

Religiöse Mädchen und Jungen im Alter von 15 Jahren wollen im Durchschnitt 2,1 Kinder bekommen. Symbolfoto: pixabay.com
Religiöse Mädchen und Jungen im Alter von 15 Jahren wollen im Durchschnitt 2,1 Kinder bekommen. Symbolfoto: pixabay.com

Wiesbaden (IDEA) – Religiosität wirkt sich auf den Kinderwunsch aus. Das hat eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB/Wiesbaden) ergeben. Das BiB stellte die Untersuchung am 20. Dezember vor.

Demnach wollen religiöse Mädchen und Jungen im Alter von 15 Jahren im Durchschnitt 2,1 Kinder bekommen. Bei Gleichaltrigen ohne religiösen Bezug liegt die Zahl bei 1,7 gewünschten Kinder.

Die Studie zeige, dass der Besuch von mindestens einer religiösen Veranstaltung – unabhängig davon, ob in einer Kirche, einer Moschee oder einer Synagoge – bereits Auswirkungen auf den Kinderwunsch habe. In den meisten Religionen werde die Fortpflanzung als zentraler Teil des Lebens stark betont, so die BiB. Religiöse Menschen hätten tendenziell eine höhere Heiratsneigung, die dann wiederum einen wichtigen Faktor für ihre höhere Fruchtbarkeit darstelle.

Ein weiteres Ergebnis ist, dass ab einem Alter von etwa 30 Jahren die angestrebte Kinderzahl bei allen Befragten leicht abnimmt.

Für die Untersuchung wurden 12.000 Personen im Alter zwischen 15 und 46 Jahren befragt. Die Daten stammen aus dem Beziehungs- und Familienpanel „pairfam“, einer Längsschnittstudie zur Erforschung der partnerschaftlichen und familialen Lebensformen in Deutschland für den Zeitraum ab 2008.

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