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Rapper PRAY: Christen sind oft „viel zu lau“

02.07.2021

PRAY, der mit bürgerlichem Namen Jason Rothweiler heißt, erklärte, dass er bis zu seinem 19. Lebensjahr nichts vom Evangelium gehört habe. Foto: Privat
PRAY, der mit bürgerlichem Namen Jason Rothweiler heißt, erklärte, dass er bis zu seinem 19. Lebensjahr nichts vom Evangelium gehört habe. Foto: Privat

Wetzlar (IDEA) – Christen sind heute oft „viel zu lau“. Das sagte der christliche Rapper PRAY (Ludwigshafen am Rhein) in der aktuellen Folge des Liveformats #StammTischgespräche der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) am 1. Juli bei Instagram. Mit dieser Aussage bezog er sich nach eigenen Angaben vor allem auf die fehlende Evangelisation in Deutschland.

PRAY, der mit bürgerlichem Namen Jason Rothweiler heißt, erklärte, dass er in einer deutschen Großstadt aufgewachsen sei und bis zu seinem 19. Lebensjahr nichts vom Evangelium gehört habe. Er sei als Kind in die katholische Kirche gegangen, habe in seiner Schulklasse und in seinem Freundeskreis Christen gehabt, aber von der Frohen Botschaft der Bibel habe er nichts gehört.

„Wir haben so viele Gemeinden in Deutschland und doch so viele Leute, die das Evangelium nicht kennen“, so Rothweiler weiter. Das habe er selbst schon des Öfteren bei Straßenevangelisationen erlebt. Das Evangelium zu verkündigen und Menschen zu Christus zu führen, sei der erste und wichtigste Auftrag der Gemeinde Jesu. Die Gemeinden müssten sich eingestehen, dass sie lau geworden seien – nur dann sei eine Veränderung möglich, so der 25-Jährige.

Gespräch kann weiterhin auf Instagram unter „mein.idea“ angehört werden

Das Hauptthema des Gesprächs von Rothweiler mit IDEA-Redakteur Thomas Richter lautete „Die fünf Solas der Reformation und Rapmusik“. Der Rapper erläuterte, warum ihm diese fünf Solas – Sola Fide (allein der Glaube), Sola Scriptura (allein die Schrift), Solus Christus (allein Christus), Sola Gratia (allein die Gnade), Soli Deo Gloria (Gott allein gehört die Ehre) – so wichtig sind.

Ferner gab der Rapper auch Einblicke in seine Lebensgeschichte, wie er zum Glauben an Jesus Christus gekommen ist und warum er christliche Rapmusik macht. Außerdem redete er offen über Glaubenszweifel und Kritik aus christlichen Kreisen wegen seiner Musik und Texte.

Darüber hinaus erzählte er über die Inhalte seines Ende Mai erschienenen Albums „GTHN“. Rothweiler ist verheiratet und macht eine theologische Ausbildung an der Bibelschule Brake (Lemgo). Derzeit absolviert er ein Praktikum in der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) München-Mitte.

Die nächste Folge #StammTischgespräche findet nach einer Sommerpause am 26. August statt. Der Gast wird zuvor auf dem Instagram-Kanal von IDEA – „mein.idea“ – bekannt gegeben. Bei dem Format #StammTischgespräche spricht Richter mit unterschiedlichen Gästen in einer lockeren und geselligen Runde über theologische Themen. Die Gespräche können weiterhin auf dem Instagram-Kanal von IDEA angeschaut werden. Ein ausführliches Porträt über PRAY kann hier nachgelesen werden.

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