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Laumann: Gesellschaft wäre „sehr viel ärmer“ ohne starke Kirchen

08.06.2023

Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann. Foto: Land NRW
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann. Foto: Land NRW

Köln (IDEA) – „Große Sorgen“ wegen des zunehmenden Bedeutungsverlusts der Kirchen macht sich der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann (CDU). „Ich glaube, dass unsere Gesellschaft am Ende sehr, sehr viel ärmer wäre, wenn es keine starken Kirchen mehr gäbe. Und das gilt sowohl für die katholische Kirche als auch für die evangelische“, sagte er gegenüber domradio.de (Köln).

Laumann verwies unter anderem auf die „gute Arbeit“ der katholischen und evangelischen Schulen sowie Kliniken. In Nordrhein-Westfalen hätten zwei Drittel der Krankenhäuser einen kirchlichen Hintergrund. Laumann: „Man spürt, wenn man da reinkommt, da herrscht ein anderer Geist, ein guter Geist, für die kranken Menschen.“

Er sei auch sehr dankbar dafür, dass die evangelische und die katholische Kirche die mit Abstand größten Kindergartenträger Nordrhein-Westfalens sind. Der Politiker ermunterte die Christen, für ihren Glauben einzustehen. Sie dürften nicht sagen „Glaube ist Privatsache“.

Zur Frage, was ihm der Glaube bedeutet, sagte der 65-jährige Katholik, dieser sei die Grundlage für seine politische Arbeit: „Meine ganze Denke ist nach meinem Glauben gestrickt.“

Laumann ist seit 2005 auch Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).

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