KÖNIGSKINDER: „Wir sind Hoffnungsträger“

Wetzlar (IDEA) – Das Gefängnis ist für Kriminelle und für die Gesellschaft keine Lösung. Das sagt Tobias Merckle (Leonberg) in der aktuellen Folge der IDEA-Videoserie KÖNIGSKINDER. Seiner Beobachtung nach führt ein Gefängnisaufenthalt die Ex-Sträflinge oft wieder in die Kriminalität hinein.

Der 53-jährige Sozialpädagoge hat eine Alternative zur Haftanstalt geschaffen: Im „Seehaus“ in Leonberg leben junge Straftäter in Familien mit Kindern zusammen und lernen dabei, sich in die Gesellschaft einzugliedern. Sie bekommen Aufgaben und lernen, mit Verantwortung umzugehen. „Wenn man Leuten Verantwortung gibt, dann können sie wachsen und vorwärts gehen“, so Merckle. Der Tagesablauf sei klar strukturiert mit Frühsport, einer Zeit der Stille und klaren Aufgaben.

Unter den Straffälligen seien auch Muslime. „Wir leben als Mitarbeiter den christlichen Glauben vor, ohne ihnen etwas überzustülpen.“ In der Folge erzählt Merckle, wie er die Berufung von Gott für diese Arbeit erhielt und warum es 13 Jahre dauerte, bis er sie umsetzen konnte.

Merckle: Es gibt viel zu tun

Merckle hat zudem „Hoffnungshäuser“ gegründet. Im baden-württembergischen Nagold leben einheimische Christen mit Flüchtlingen zusammen. Sie helfen ihnen bei der Integration. Merckle: „Es gibt viel zu tun. Jeder von uns hat Gaben und Fähigkeiten.“ Er motiviert andere, sich in die Gesellschaft einzubringen und auf Menschen zuzugehen. Dies ist seiner Meinung nach ein Auftrag, den Christen haben: „Wir sind Hoffnungsträger von Gott her. Wir haben eine Hoffnung, ein neues Leben geschenkt bekommen. Das dürfen wir weitergeben.“ Die neue Folge ist ab dem 6. Dezember ab 20 Uhr auf YouTube sowie auf koenigskinder.net zu sehen. KÖNIGSKINDER ist ein Produkt der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).