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Menschenrechte

Iran: Konvertit seit Heiligabend eingesperrt

01.02.2024

Der iranische Christ Ismail Narimanpour. Foto: IGFM
Der iranische Christ Ismail Narimanpour. Foto: IGFM

Frankfurt am Main/Wetzlar (IDEA) – Als „Gefangenen des Monats Februar 2024“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den iranischen Christen Ismail Narimanpour benannt. Sie rufen dazu auf, sich für seine Freilassung einzusetzen. Verbunden ist damit auch die Bitte, für ihn zu beten.

Er gehört zur Freikirche „Payram-e-Rahai“ (Botschaft der Freiheit). Mitarbeiter eines iranischen Geheimdienstes nahmen den ehemaligen Muslim an Heiligabend 2023 in der Stadt Dezful (Provinz Chuzesta) fest. Narimanpour war bereits im Jahr 2021 wegen angeblicher „Propaganda gegen das Regime“ eingesperrt und dabei misshandelt worden.

Geheimdienstmitarbeiter durchsuchten bei der Festnahme im Dezember die Wohnung des Konvertiten und beschlagnahmten seinen Computer und ein Mobiltelefon. Als sich seine Frau und sein Bruder noch am selben Tag bei den Sicherheitskräften über den Verbleib Narimanpours erkundigten, wurden sie zunächst ebenfalls festgenommen und erst nach mehrstündigen Verhören freigelassen.

Bislang ist noch nicht klar, was die iranischen Behörden ihm vorwerfen. Der Iran hat den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte ratifiziert, der Religionsfreiheit beinhaltet. IGFM und IDEA rufen dazu auf, den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi um die sofortige und bedingungslose Freilassung des Gefangenen zu bitten.

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