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Glaube

Hartl: Gott wieder ins Zentrum der Botschaft stellen

13.09.2021

Der Leiter des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl. Foto: Thorsten Indra
Der Leiter des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl. Foto: Thorsten Indra

Budapest (IDEA) – „Wir müssen Gott wieder in das Zentrum unserer Botschaft stellen.“ Dazu hat der Leiter des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl, auf dem 52. Internationalen Eucharistischen Kongress in der ungarischen Hauptstadt Budapest aufgerufen.

Nach seinen Worten drehen sich viele Predigten eher um das, wofür oder wogegen man sei. An dem alle vier Jahre stattfindenden Treffen nahmen Teilnehmer aus fünf Kontinenten statt. Der achttägige Kongress stand in diesem Jahr unter dem Motto „Alle meine Quellen entspringen in dir“. Hauptredner zum Abschluss am 12. September war Papst Franziskus.

Wie Hartl weiter sagte, träumt er von einer Kirche, die dafür berühmt ist, „wovon sie fasziniert ist und wofür sie brennt“. Das Neue Testament sei erfüllt vom Konzept der Faszination, sagte der katholische Theologe nach einem Bericht der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ (Würzburg). Im christlichen Glauben gehe es nicht vorrangig darum, was zu tun sei, sondern wen man liebe.

Ferner plädierte Hartl für die Neuentdeckung der Schönheit in Musik, Liturgie und Architektur: „Wir brauchen Räume, wo Menschen Gott begegnen können.“ Dort könnten Nichtchristen dann einfach „zu einem Teil der Familie Gottes werden“. Hartl rief dazu auf, dem Gebet Priorität einzuräumen. Jeder Christ müsse sich immer wieder fragen: „Brennt mein Herz noch für Jesus?“

Ursprünglich sollte der Internationale Eucharistische Kongress schon 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde er um ein Jahr verschoben. Zum Auftakt luden die ungarischen Diözesen im ganzen Land 5.000 Bedürftige zu einem Essen ein. Es sei darum begangen, Menschen in christliche Gastfreundschaft zu begegnen, heißt es auf der Internetseite des Kongresses.

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