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EKD-Ratsvorsitzende verurteilt antisemitischen Wahn

26.01.2023

Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus sieht es als „tägliche Aufgabe eines jeden und einer jeden, judenfeindliches Denken zu bekämpfen, das immer noch tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist“. Foto: EKD/Jens Schulze
Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus sieht es als „tägliche Aufgabe eines jeden und einer jeden, judenfeindliches Denken zu bekämpfen, das immer noch tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist“. Foto: EKD/Jens Schulze

Hannover (IDEA) – Zu mehr Wachsamkeit vor Antisemitismus und Menschenfeindflichkeit hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus (Bielefeld), aufgerufen. Anlass ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.

Der antisemitische, rassistische und antiziganistische Wahn sei entsetzlich und zersetzend. Er könne jeden Menschen treffen. „Auf keinen Fall nehmen wir diesen Wahn hin“, erklärte Kurschus laut einer Mitteilung der EKD-Pressestelle in Hannover. Auch die Kirchen seien nicht frei von solchen Haltungen. Antisemitismus zerstöre das Fundament, auf dem Christen stünden. Kurschus: „Es ist tägliche Aufgabe eines jeden und einer jeden, judenfeindliches Denken zu bekämpfen, das immer noch tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist, und immer wieder neu bei Angriffen auf jüdische Menschen und Gebäude zum Vorschein kommt.“

Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Dort wurden mehr als eine Million Menschen ermordet. Seit 1996 ist der 27. Januar nationaler Gedenktag der Bundesrepublik Deutschland und seit 2005 offizieller Holocaust-Gedenktag der Vereinten Nationen (UNO). In zahlreichen Kirchengemeinden wird der Gedenktag mit Gottesdiensten und Veranstaltungen begangen.

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