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Christliche Initiative half Künstlern mit rund 200.000 Euro

09.01.2023

Das aufgrund von Corona verhängte Veranstaltungsverbot traf selbstständige Künstler äußerst hart. Symbolfoto: pixabay.com
Das aufgrund von Corona verhängte Veranstaltungsverbot traf selbstständige Künstler äußerst hart. Symbolfoto: pixabay.com

Triefenstein (IDEA) – Abgesagte Konzerte, ausgefallene Tourneen, Veranstaltungsverbote: Gerade freischaffende Künstler haben in der Corona-Krise unter Einnahmeverlusten gelitten.

Die christliche Initiative „Künstler unterstützen“ (Triefenstein bei Würzburg) hat daher in den vergangenen zwei Jahren rund 200.000 Euro an Betroffene verschenkt. Das teilten die Initiatoren zum Abschluss der Spendenaktion mit.

Gestartet wurde sie im November 2020 von den christlichen Musikern Peter Neubauer (Heidelberg), Jan Primke (Dortmund) und Christoph Zehendner (Triefenstein/Unterfranken) sowie dem Comedian Volker Schmidt-Bäumler (Gorxheimertal bei Heidelberg).

Ziel sei es gewesen, die größte Not zu lindern. Künstler hätten in der Corona-Krise zu den großen Verlierern gezählt, so die Initiatoren. Das Geld sei von rund 500 Personen gespendet und ohne Abzüge an etwa 100 Künstler aus Deutschland, der Schweiz, England und Italien weitergegeben worden. Auf ihrer Internetseite berichtet die Initiative, wer Hilfe erhalten hat.

Künstlerin: „Wie ein Wink vom Himmel“

Manche Kreative hätten nur dank der Geldgeschenke Miete oder Rechnungen für Strom und Heizung bezahlen oder ein Weihnachtsgeschenk für ihre Kinder kaufen können, erklärte der Bassist Primke. „Weit wichtiger als die materielle Unterstützung war aber für viele das Gefühl, als Künstler nicht alleingelassen worden zu sein.“

Berührt habe ihn die Reaktion einer Künstlerin, die Geld für die Reparatur ihres Autos erhalten habe. Das sei für sie „wie ein Wink vom Himmel“ gewesen, bedankte sich die Frau. Einige Wochen später habe sie denselben Betrag an die Initiative für andere Künstler zurückgeschenkt, so Primke.

Kunst angemessen honorieren

Obwohl die meisten Künstler inzwischen wieder Konzerte spielen oder ihre Werke ausstellen könnten, herrsche noch keine Normalität, erklärte Primke. Viele von ihnen lebten noch immer „von der Hand in den Mund“.

Deshalb rufen er und seine Mitstreiter dazu auf, auch künftig ein Herz für die Kreativen zu haben. Das könne etwa durch den Kauf von Büchern, CDs oder Bildern direkt vom Künstler oder auch durch angemessene Honorierung von Auftritten zum Ausdruck kommen.

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