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China: Gerichte verurteilen Christen zu hohen Strafen

22.11.2022

Im Weltverfolgungsindex des Hilfswerks Open Doors ist China auf Platz 17. Foto: pixabay.com
Im Weltverfolgungsindex des Hilfswerks Open Doors ist China auf Platz 17. Foto: pixabay.com

Dali (IDEA) – In der Volksrepublik China verhängen Gerichte zunehmend hohe Strafen, um Christen einzuschüchtern. Das berichtet das christliche Hilfswerk Open Doors Deutschland (Kelkheim bei Frankfurt am Main). Jüngstes Beispiel sei das Urteil eines Gerichts gegen einen Christen in der Stadt Dali in der südwestchinesischen Provinz Yunnan. Er sei wegen Durchführung einer „nicht genehmigten religiösen Schulung“ zu einer Geldstrafe von umgerechnet 20.000 Euro verurteilt worden.

In einem anderen Fall wurde in der westlichen Provinz Anhui der Pastor einer christlichen Hauskirche zu einer Geldstrafe von umgerechnet 13.700 Euro verurteilt, nachdem er christliche Literatur im Internet gekauft hatte. In der ostchinesischen Stadt Linhai bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil gegen einen christlichen Online-Buchhändler, der wegen „illegaler Geschäftsaktivitäten“ zu sieben Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von rund 27.000 Euro verurteilt worden war.

Diese Fälle zeigten, dass die legalen Möglichkeiten für Christen in China, ihren Glauben zu praktizieren, immer weiter eingeengt würden, erklärte das Hilfswerk. Im Weltverfolgungsindex des Hilfswerks belegt China Platz 17. Dort sind 50 Länder aufgeführt, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.

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