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Bundespräsident würdigt Kauders Einsatz für verfolgte Christen

12.04.2022

Der frühere Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Foto: IDEA/ Wolfgang Köbke
Der frühere Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Foto: IDEA/ Wolfgang Köbke

Berlin (IDEA) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den früheren Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, als starken Mitstreiter für Demokratie und Freiheit bezeichnet und sein Eintreten für verfolgte Christen gewürdigt. Das Staatsoberhaupt überreichte dem 72-Jährigen am 11. April in Berlin das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern.

In seiner Ansprache sagte Steinmeier, die „alles überragende Bedeutung“, die Kauder der Freiheit beimesse, sei eingebettet in seine christliche Überzeugung, dass „der Mensch zur Freiheit befreit ist“, wie es im Brief des Apostels Paulus an die Galater heiße. Er trete beharrlich für die Überzeugung ein, dass zur Freiheit des Einzelnen auch die Verantwortung gegenüber dem Nächsten gehöre und dass es die Pflicht einer wertegeleiteten Politik sei, Menschen zu einem Leben in Freiheit und Solidarität zu befähigen.

Der Bundespräsident dankte Kauder auch dafür, dass er sich – „auf eine für die deutsche Politik wahrscheinlich unvergleichlichbare Weise – für verfolgte und unterdrückte Christen auf der ganzen Welt“ einsetze. Er engagiere sich für Gläubige, „die am Sonntag nicht zum Gottesdienst gehen können, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen“. Seinem unermüdlichen Einsatz sei es auch zu verdanken, dass die Bundesrepublik seit 2018 einen Beauftragten für Religions- und Weltanschauungsfreiheit hat.

Kauder amtierte von 2005 bis 2018 als Fraktionschef der Union im Bundestag – so lang wie kein anderer in der Geschichte der Partei. Danach war er zuständig für Wertethemen, Religionsfreiheit und Einsatz gegen Christenverfolgung. Bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 kandidierte er nicht mehr für das Parlament, dem er ab 1990 angehörte. Jetzt leitet er die Expertenkommission Frankfurter Paulskirche. Wie Steinmeier dazu in seiner Rede sagte, tut Kauder dies mit dem Ziel, diesen Symbolort deutscher Geschichte zu einem nationalen Gedenk-, Erinnerungs- und Lernort weiterzuentwickeln. Das sei „ein großes Glück für unser Land“. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nahm an der Veranstaltung teil.  

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