Gesellschaft
Bonn: Evangelische Allianz startet Hilfsaktion für Flutopfer
19.07.2021
Bonn (IDEA) – Die Evangelische Allianz Bonn hat eine Hilfsaktion für die Opfer der Flutkatastrophe gestartet. Über 200 freiwillige Helfer beteiligen sich daran, erklärte der Pastor der freikirchlichen Gemeinde „CLW – Internationale Gemeinde in Bonn“, Mario Wahnschaffe, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Ihre Hilfseinsätze werden von einem Krisenstab koordiniert. Am 18. Juli brachten sie mit drei Transporten Hilfsgüter in die besonders betroffenen Regionen Ahrtal, Swisttal und Euskirchen. Die Helfer verteilten unter anderem Trinkwasser, Lebensmittel, Decken, Schaufeln, Handy-Akkus, Wasserpumpen, Generatoren und Chemietoiletten. In der Region rund um die Steinbachtalsperre, deren Bruch immer noch nicht ausgeschlossen werden kann, sei die Lage nach wie vor kritisch.
Weiter erklärte Wahnschaffe, für die Hilfsaktion seien bereits weit über 55.000 Euro Spendenzusagen eingegangen. Gebraucht würden derzeit vor allem Freiwillige für Aufräumarbeiten in den Überschwemmungsgebieten. „Es ist eine unglaubliche Katastrophe und unendliches Leid“, so Wahnschaffe. Der Krisenstab bittet darum, für die Bewahrung aller Helfer und um Trost für die Hinterbliebenen der vielen Toten zu beten.
„Die barmherzigen Samariter“ helfen im Großraum Köln
Auch die christliche Hilfsorganisation „Samaritan‘s Purse e.V. – Die barmherzigen Samariter“ (Berlin) hat freiwillige Helfer in das Katastrophengebiet entsandt. Rund 160 Ehrenamtliche aus verschiedenen christlichen Gemeinden aus dem Großraum Köln unterstützen die Aufräumarbeiten. Die Leitung hat Jan Suckau, der sonst für das Hilfswerk im Rahmen des Projekts „Hoffnungsvoll“ Obdachlose betreut.
Die Organisation kooperiert hierbei eng mit der „Evangelischen Freikirche Köln-Ostheim“, wie die stellvertretende Leiterin der Kommunikation des Werkes, Jessica Martens, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA berichtete. Momentan sei man vor allem mit Aufräumarbeiten und dem Auspumpen von überschwemmten Kellerräumen mithilfe von Generatoren beschäftigt.
Außerdem stünden die Mitarbeiter den Betroffenen mit Gesprächen und Gebet zur Seite. Als nächstes plane man außerdem die Verteilung einer heißen Mahlzeit pro Tag an etwa 300 bis 400 Flutopfer ohne Elektrizität.
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