Frei-/Kirchen
Allianzvorsitzender: Gott ist kein Automat
05.08.2022
Bad Blankenburg (IDEA) – Auch Christen machen leidvolle Erfahrungen und erleben, dass ihre Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Das sagte der Vorsitzende der Evangelischen Allianz in Deutschland, Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), am 4. August in einer Bibelarbeit auf der 126. Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg.
Jeder habe sich sicherlich schon einmal gefragt, warum Gott bestimmte Entwicklungen im Leben zugelassen und sie nicht verhindert habe. Gott sei aber kein Automat, wo man oben ein paar Münzen reinstecke und unten auswählen könne, was man haben möchte, sagte Vetter.
Aber Christen könnten sich sicher sein, dass Gott wisse, was „mir dient“ – auch wenn es vielleicht nicht zur aktuellen Lebensplanung passe: „Ich habe Ja zu Jesus gesagt, als ich verstanden habe, dass er sein Ja über mein Leben längst gesprochen hat. Aber mit diesem Ja habe ich auch mein vermeintliches Recht aufgegeben, alles, was mir geschieht in meinem Leben, völlig zu verstehen und für die Dinge, die ich nicht verstehe, Gott auf die Anklagebank zu setzen.“ Christen könnten Gottes Wegen vertrauen, betonte Vetter.
Konferenz steht unter dem Motto „Standhaft“
Die diesjährige Allianzkonferenz steht unter dem Motto „Standhaft“ und geht noch bis zum 7. August. Einige Veranstaltungen in der Konferenzhalle können live auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Evangelischen Allianz verfolgt werden. Veranstalterangaben zufolge werden inklusive Tagesgäste knapp 1.000 Teilnehmer vor Ort erwartet.
Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland ist Reinhardt Schink (München/Bad Blankenburg). Der Dachverband der theologisch konservativen evangelikalen Bewegung hat an rund 1.000 Orten Allianzkreise und veranstaltet unter anderem jährlich die Allianzgebetswoche. Die Allianzkonferenz fand erstmals 1886 statt. Die Evangelische Allianz wurde 1846 in London gegründet.
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