Ressorts
icon-logo

Menschenrechte

Experte: Christenheit in islamischen Ländern wächst

16.11.2021

Der Leiter des Europäischen Instituts für Migration, Integration und Islamfragen innerhalb der AWM, Yassir Eric. Foto: IDEA/ Daniela Städter
Der Leiter des Europäischen Instituts für Migration, Integration und Islamfragen innerhalb der AWM, Yassir Eric. Foto: IDEA/ Daniela Städter

Schwäbisch Gmünd (IDEA) – Noch nie in der Geschichte sind so viele Muslime zum Glauben an Jesus Christus gekommen wie heute. Das sagte der Leiter des Europäischen Instituts für Migration, Integration und Islamfragen innerhalb der AWM (ehemals Akademie für Weltmission/Korntal), Yassir Eric, auf dem siebten ökumenischen Kongress „Christenverfolgung heute“ in Schwäbisch Gmünd. Er wird veranstaltet vom Christlichen Gästezentrum Schönblick (Schwäbisch Gmünd) und der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) in Zusammenarbeit mit rund 40 evangelischen, katholischen und freikirchlichen Hilfswerken sowie Menschenrechtsorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Eric berichtete vom Wachsen der weltweiten Kirche in islamischen Ländern und der „Communio Messianica“, einer Gemeinschaft von Christen mit muslimischem Hintergrund. Der Theologe stammt selbst aus einer muslimischen Familie im Sudan und war früher ein islamischer Extremist.

Eric: Viele neue Christen heißen heute Fatima oder Mohammed

Heute ist er Christ und setzt sich als Leiter der Communio Messianica dafür ein, dass Konvertiten in die weltweite Kirche Christi integriert werden. Viele neue Christen hießen heute Fatima, Mohammed, Ahmed oder Ali. Er habe jedoch festgestellt, so Eric, dass es für Konvertiten oft schwer sei, sich in orientalische Kirchen zu integrieren. Das liege nicht am mangelnden Willen der anderen Christen. Aber diese könnten die Bedürfnisse und die Prägung der „Muslim Background Believers“ (MBB/Gläubige mit muslimischem Hintergrund) nicht verstehen. Aus diesem Grund habe er, so Eric weiter, auf dem Kongress „Christenverfolgung heute“ im Jahr 2015 gemeinsam mit anderen Konvertiten beschlossen, eine Gemeinschaft für diese Gläubigen zu gründen. Heute gebe es bereits Gruppen in rund 80 Ländern. Das Ziel bestehe darin, die islamische „Ummah“, die weltweite Gemeinschaft der Gläubigen, zu ersetzen durch die „Ummah Jesu Christi“. Eric: „Der Islam wird nie das letzte Wort in unserem Leben haben, sondern Jesus Christus.“

Lesen Sie hier weitere Meldungen vom Kongress:
- Helmut Matthies: Vergeben bringt Segen
- Konvertiten im Glauben „sprachfähig“ machen
- Die Verfolgung von christlichen Frauen geschieht versteckt

- Die Verfolgung von christlichen Frauen geschieht versteckt
- Kongress: Mit verfolgten Christen solidarisieren
- Warum verlässliche Zahlen zu verfolgten Christen wichtig sind
- Kauder: Gegenüber China Religionsfreiheit einfordern

- Gegenüber muslimischen Führern für Rechte der Christen eintreten
- Was Teilnehmer beim Kongress „Christenverfolgung heute“ erwartet

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.

4 Wochen IDEA Digital 8,50 Euro 1,00 Euro

Entdecken auch Sie das digitale Abo mit Zugang zu allen Artikeln auf idea.de