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Glaube

Bülent Ceylan: Christen sollten mutiger zu ihrem Glauben stehen

29.05.2022

Der Komiker Bülent Ceylan beim CHRISTIVAL. Foto: Hannes Neumann
Der Komiker Bülent Ceylan beim CHRISTIVAL. Foto: Hannes Neumann

Erfurt (IDEA) – Die Christen in Deutschland sollten mutiger zu ihrem Glauben stehen. Dazu hat der Komiker Bülent Ceylan (Mannheim) aufgerufen. Der 46-jährige äußerte sich im Rahmen des Jugendkongress CHRISTIVAL 22 vor Journalisten. Er trat dort bei der zentralen Veranstaltung am 28. Mai auf.

„In Deutschland rechtfertigen sich die Christen oft, wenn sie an Gott glauben“, so der Komiker. Das sei beispielsweise bei Moslems anders. Darum lautet seine Aufforderung: „Steht doch dazu – nicht nur auf Festivals, sondern auch sonst.“ Zugleich rief der Komiker zu Verständnis und Akzeptanz auf – auch gegenüber Andersgläubigen.

„Diese Offenheit brauchen wir – für mich gibt es nur diesen Gott, aber ich muss trotzdem akzeptieren, dass es viele Religionen gibt.“ Mit Blick auf die Zukunft der Kirche ermutigte der Komiker, die Trennung zwischen Konfessionen und Denominationen zu überwinden und gemeinsam voranzugehen. Manche seien konservativer, manche liberaler, aber trotzdem – das zeige auch das CHRISTIVAL – „kann man zusammen feiern“.

Gottes Humor verletzt niemanden

Ceylan selbst ist Sohn einer katholischen Mutter und eines muslimischen Vaters. Er hat sich 2019 evangelisch taufen lassen. Seitdem habe sich für ihn viel verändert. „Der Glaube hat so viele Türen geöffnet“, so der Komiker. Mit anderen christlichen Prominente, wie dem Musikproduzenten Michael Herberger (Mannheim) oder dem Musiker Michael Patrick Kelly, fühle er sich über den Glauben verbunden.

Seit er Christ sei, habe er auch den Entschluss gefasst, sich nicht mehr über Religion lustig zu machen. „Gott hat auf jeden Fall einen sehr guten Humor – sonst würde ich nicht existieren“, wie Ceylan meinte. Jedoch sei Gottes Humor auch einer, der andere nicht verletze.

Das CHRISTIVAL 22 ging am 29. Mai zu Ende. Es wird von 80 Organisationen getragen. Schirmherr ist der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU). Zum Kuratorium gehört unter anderen die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus (Bielefeld). Das Budget des Festivals liegt bei etwa 3,2 Millionen Euro.

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