Politik
CDU-Landeschef Hagel: Der christliche Glaube verbindet
07.03.2025

„Es gibt nichts Verbindenderes als den Glauben“, sagte der baden-württembergische CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel beim 14. Kongress Christlicher Führungskräfte in Karlsruhe. Der 36-Jährige kandidiert bei der Landtagswahl, die voraussichtlich im Frühjahr 2026 stattfinden wird, für das Amt des Ministerpräsidenten.
Er äußerte sich in einem Podiumsgespräch mit dem Kongressvorsitzenden Martin Scheuermann (Schwäbisch-Gmünd). Der christliche Glaube führe Menschen aus allen Völkern, Kontinenten und Sprachen der Welt zusammen, erklärte der katholische Politiker.
Er selbst habe diese Verbundenheit besonders stark bei einem Besuch in der ukrainischen Stadt Butscha im Dezember 2024 empfunden. Dort hatte eine achtköpfige Delegation aus Baden-Württemberg gemeinsam mit Einheimischen der Opfer eines bestialischen Massakers gedacht, das russische Soldaten 2022 unter der Zivilbevölkerung angerichtet hatten. Dabei habe er auf eine Rede verzichtet und stattdessen mit den Gastgebern gemeinsam das Vaterunser gebetet, berichtete Hagel.
Orientierung am christlichen Menschenbild
Weiter sagte der Politiker, für ihn sei die Orientierung am christlichen Menschenbild der Grund gewesen, in die CDU einzutreten. Es akzeptiere jeden einzelnen Menschen und sehe ihn nicht nur als Teil eines Kollektivs. Sein Antrieb sei, Politik auf dieser Grundlage zu machen.
Die Kirchen rief er auf, sich auf die zentrale Botschaft der Nachfolge Christi zu besinnen. „Eine Kirche, die sich ständig ausspricht für Tempolimit 120 und weiß der Geier was alles, die braucht zum Schluss kein Mensch mehr.“
Wie Hagel ferner ausführte, braucht die Gesellschaft in den gegenwärtigen Krisen Führungskräfte, die nicht nur über Probleme redeten, sondern mit Mut, Zuversicht und Glauben vorangingen. Am KCF nehmen rund 2.800 Besucher teil. Veranstalter ist die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).

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