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Gericht: IS-Terrorzelle wollte Islamkritiker ermorden

27.01.2021

Für sieben Jahre muss ein mutmaßlicher IS-Anhänger in Haft. Symbolfoto: pixabay.com
Für sieben Jahre muss ein mutmaßlicher IS-Anhänger in Haft. Symbolfoto: pixabay.com

Düsseldorf (IDEA) – Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gerichts hervor.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 30-jährige gebürtige Tadschike aus Wuppertal zusammen mit anderen IS-Anhängern die Ermordung des zum Christentum konvertierten Islamkritikers Amir Arabpour (Neuss) geplant hatte.

Der Angeklagte hatte 2019 zusammen mit Komplizen eine islamische Terrorzelle gegründet. Von einem IS-Führer aus Afghanistan erhielten sie den Auftrag, Arabpour zu ermorden, weil dieser in YouTube-Videos die Lehren des Korans angezweifelt hatte. Die Tat sollte für die Propaganda des IS genutzt werden. Doch bevor es dazu kam, wurden die Mitglieder der Terrorzelle von der Polizei festgenommen.

Sie hatten außerdem weitere Anschläge in Deutschland geplant. Zu diesem Zweck verschaffte sich der Angeklagte eine Anleitung zum Bombenbau.

Im Prozess habe er die ihm vorgeworfenen Straftaten im Wesentlichen gestanden, heißt es in der Mitteilung.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da der Angeklagte dagegen noch Revision beim Bundesgerichtshof einlegen kann.

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