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Frei-/Kirchen

Eine Kirche, die zu den Menschen kommt

26.02.2021

Ab sofort fährt die „Kirche auf Rädern“ wieder durch Meißen und Umgebung. Foto: Lebensfahrten e.V.
Ab sofort fährt die „Kirche auf Rädern“ wieder durch Meißen und Umgebung. Foto: Lebensfahrten e.V.

Meißen (IDEA) – Ab sofort fährt die „Kirche auf Rädern“ wieder durch Meißen (bei Dresden) und Umgebung. Das bestätigte der Rechtsanwalt und Vorsitzende des Pfadfinder-Fördervereins „Lebensfahrten“, Ole-Per Wähling, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.

Von 2013 bis 2019 sei die fahrende Kirche regelmäßig im Einsatz gewesen. 2020 musste sie Wähling zufolge pausieren, da dem Projekt die Leitung fehlte, die unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie die regelmäßigen Einsätze sichern konnte. Ins Leben gerufen wurde die rollende Kirche im Jahr 2013 durch den Heilsarmee-Offizier Gerald Dueck (1949–2017). Träger und Eigentümer des Projekts war von Anfang an der Verein „Lebensfahrten“. Mitarbeiter der Heilsarmee unterstützen die Arbeit bis heute.

Mit der Kirche – ein Kleinlaster mit hölzernem Kirchenaufbau – wolle man Menschen in Not beistehen, sagte Wähling. Es sei wichtig, dass Menschen materielle Hilfe erhielten, die kaum über das Nötigste verfügten oder sich aufgegeben hätten: „Mindestens ebenso wichtig ist aber der seelsorgerische Zuspruch.“ In der rollenden Kirche gibt es einen Andachtsraum mit Holzstühlen und Bänken, eine Küchenzeile und eine Toilettenkabine. Das Essen für die Einsatzfahrten werde in den Räumlichkeiten der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) in Meißen zubereitet.

Von dort aus fahren die Helfer mit der rollenden Kirche und warmer Verpflegung zu den Einsatzplätzen in und um die sächsische Kreisstadt. Laut Wähling hat die Heilsarmee Ende 2020 ihr Haus im Meißener Stadtteil Triebischtal, einem sozialen Brennpunkt, geschlossen, um in einem anderen Stadtteil tätig zu sein. Deswegen sei ein erneuter Einsatz der Kirche auf Rädern dort „sinnvoller denn je“.

Der Verein sei weiterhin auf der Suche nach einem Projektleiter. Trotzdem wolle man in den kommenden vier Wochen in Meißen an zwei wechselnden Standorten an zwei Tagen pro Woche wieder präsent sein, um die Menschen mit einer warmen Mahlzeit und einer Kurzandacht zu versorgen. Ziel sei es, zukünftig wieder jeden Wochentag unterwegs zu sein.

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