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Menschenrechte

Weltallianz kritisiert Verletzungen der Religionsfreiheit weltweit

19.03.2022

In Sri Lanka werden religiöse Gebäuden staatlich registriert. Foto: pixabay.com
In Sri Lanka werden religiöse Gebäuden staatlich registriert. Foto: pixabay.com

Genf (IDEA) – Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) hat Verletzungen der Religionsfreiheit in mehreren Ländern der Welt kritisiert. Anlass war die 49. Sitzung des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen. Sie findet vom 28. Februar bis 1. April in Genf statt.

In mündlichen Erklärungen vor der Versammlung forderte die Allianz unter anderem die Regierung von Sri Lanka auf, die Registrierung von religiösen Gebäuden zu beenden und die sogenannten Osterattentate von 2019 aufzuklären.

In dem südasiatischen Land waren am Ostersonntag 2019 Anschläge auf drei Kirchen und mehrere Hotels verübt worden. Dabei starben laut Behördenangaben mehr als 300 Menschen. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) reklamierte die Taten für sich.

In einer weiteren Erklärung forderte die WEA das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte auf, die Situation religiöser Minderheiten in Afghanistan zu überwachen. Als besorgniserregend bezeichnete der Dachverband die Anti-Konversionsgesetze in Nepal, Indien, Myanmar, Bhutan und Sri Lanka.

Sie richteten sich gegen die religiösen Minderheiten in diesen Ländern. Die Allianz kritisierte außerdem die Verfolgung evangelikaler Christen und die Schließungvon Kirchen in Algerien. Die WEA ist mit 600 Millionen vor allem theologisch konservativen Protestanten in 143 Ländern nach der katholischen Kirche der zweitgrößte christliche Dachverband.

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