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IDEA INTERN

Warum gendert IDEA nicht?

01.02.2021

IDEA-Redaktionsleiterin Daniela Städter. Grafik: IDEA/Daniel Höly
IDEA-Redaktionsleiterin Daniela Städter. Grafik: IDEA/Daniel Höly

Sie fragen, wir antworten – In unserer Rubrik „IDEA intern“ können Sie der IDEA-Redaktion über die Schulter schauen und uns Fragen stellen. Schreiben Sie uns: idea@idea.de

Gegendert wird heute in vielen Formen: Da werden aus Schülern nun Schülerinnen und Schüler, Schüler*innen, Schüler:innen, SchülerInnen oder Schüler_innen. Auch landeskirchliche Leiter nutzen das Gendersternchen, ebenso die CVJM-Hochschule, die z. B. „Jugendleiter*innen“ schreibt.

Die IDEA-Redaktion gendert nicht:

1. Gendern kostet Platz und macht Texte unleserlich. Wir wollen möglichst viel auf knappem Raum unterbringen.

2. Dem Bundesgerichtshof zufolge sind mit „der Kunde“ Menschen beiderlei Geschlechts angesprochen. Das „generische Maskulinum“ (Wort mit geschlechtsneutraler Bedeutung) ist in unserer grammatischen Struktur verankert.

3. Es ist nicht zu Ende gedacht: Aus Bürgermeistern nun Bürgermeister*innen zu machen, ist inkonsequent. Dann müsste es Bürger*innenmeister*innen heißen. Wer A sagt, muss auch B sagen.

4. Es widerspricht privaten Erfahrungen: Haben Sie schon mal in vertrauter Runde Menschen von „Politiker (kunstvolle Sprechpause)*innen“ reden hören?

5. Wir wollen IDEA-Leser nicht erziehen.

6. Gendersternchen ändern an bestehenden Ungerechtigkeiten (Frauen verdienen weniger als Männer) nichts. Der PR-Berater Thomas Nötting ist überzeugt: „Gendern ist sprachliches Gesinnungs-Posing ohne jeden Effekt. Menschen bestätigen sich in ihrem Schreiben darin, auf der richtigen Seite zu stehen.“

Keine Heilsfrage

Selbstverständlich ist die Frage des Genderns keine Heilsfrage. Gastautoren können in IDEA z. B. von „Patientinnen und Patienten“ schreiben. Beim Gendersternchen und Gender-Doppelpunkt ziehen wir eine Grenze: Das gibt es auch in Texten von Fremdautoren nicht. Denn das soll „die Vielfalt der Geschlechter“ (genderleicht.de) und „weitere Geschlechtsidentitäten“ (wikipedia.de) sichtbar machen. Doch in der Bibel und auch der Glaubensbasis der Deutschen Ev. Allianz heißt es: „Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen.“ — IDEA-Redaktionsleiterin Daniela Städter

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