Gesellschaft
Unternehmer: „Der Wertepreis gehört Jesus, der mein Leben bestimmt“
07.03.2025

„Der Preis gehört Jesus, der mein Leben bestimmt. Ihm übergebe ich jeden Tag mein Leben neu.“ Mit diesen Worten hat der Thüringer Unternehmer Georg Jahn (Bad Blankenburg) den diesjährigen Wertepreis auf dem Kongress Christlicher Führungskräfte am 7. März in Karlsruhe entgegengenommen.
Veranstalter ist die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA. Sie zeichnet mit diesem Preis Persönlichkeiten aus, die in ihrem Leben und in ihrem Unternehmen christliche Werte besonders zum Ausdruck bringen.
Jahn wurde 1958 im thüringischen Bad Blankenburg geboren. 1990 übernahm er den Handwerksbetrieb seines Vaters – eine Ein-Mann-Firma. Mittlerweile hat die Jahn GmbH über 500 Mitarbeiter und macht zweistellige Millionenumsätze.

Gebet als Markenzeichen
Wie es zu diesem großen Wachstum gekommen ist, berichtete Hans-Martin Stäbler (Nufringen bei Stuttgart) in seiner Laudatio bei der Preisverleihung. Er war Generalsekretär des CVJM Bayern und des Verbandes „faktor c/Christen in der Wirtschaft“.
Jahn habe in Zeiten der wirtschaftlichen Krise des Unternehmens das Gebet des Jabez (1. Chronik 4,9–10) für sich entdeckt und täglich gebetet: „Segne mich und erweitere mein Gebiet. Steh mir bei und halte Unglück und Schmerz von mir fern.“ Daraufhin habe er erlebt, dass der Chef der „Autobahn-Tank und Rast GmbH“ – nach eigenen Angaben führender Dienstleister auf den Autobahnen in Deutschland – dem damals „kleinen Handwerksbetrieb“ einen Generalunternehmervertrag gegeben habe.

Botschafter Gottes sein
Jahn sehe sich als Verwalter seines Unternehmens, das letztlich Jesus gehöre. „Er will Botschafter Gottes sein, ganz persönlich, aber auch mit seiner Firma“, so Stäbler. Sein Glaube präge die Unternehmenskultur – Wertschätzung der Mitarbeitenden, Qualität und Termintreue seien zentrale Prinzipien. In den vergangenen Jahren habe Jahn durch Gewinnverzicht viele Missionswerke unterstützt.
Aber auch seine Heimatregion liege ihm stark am Herzen. So war er 20 Jahre lang Präsident des Blankenburger Handballvereins. Außerdem habe er gerade das Hotel Morgenroth in Bad Blankenburg gebaut. Es ist ein Vier-Sterne-Hotel mit dem Sternekoch Nelson Müller und soll im Sommer 2025 eröffnet werden.
In der Laudatio würdigte Stäbler Jahn als mutigen Unternehmer, dessen Freude und Glauben ansteckend seien. „Wenn er auf eine Baustelle geht, dann geht die Sonne auf“, hieß es anerkennend.
In seiner Dankesrede zeigte sich Jahn gerührt: „Ich nehme diesen Preis ganz in Demut an. Ich möchte, dass dieser Preis uns weiterhilft, diese Firma voranzubringen, und dass wir mit Jesus Christus Zukunft bauen können.“
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