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Gesellschaft

Studie: Mehrheit der jungen Menschen lehnt Gendern ab

18.02.2022

Beim Gendern gibt es verschiedenen Möglichkeiten. Foto: IDEA/Hannah Kessler
Beim Gendern gibt es verschiedenen Möglichkeiten. Foto: IDEA/Hannah Kessler

Köln (IDEA) – Die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland (54 Prozent) lehnt das Gendern und die Debatte darüber ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kölner rheingold-Instituts für Kultur-, Markt- und Medienforschung. In begleitenden Interviews erklärten Befragte außerdem, sie fühlten sich durch die Genderdebatte genervt und provoziert. Rund 44 Prozent halten die Diskussion über die „geschlechtergerechte Sprache“ für gerechtfertigt.

Vielen Befragten sei nicht klar, was das Gendern überhaupt bewirken solle. So glaubten 36 Prozent der Befragten, es solle Frauen in der Sprache stärker berücksichtigen und für mehr Gleichstellung sorgen, während über 50 Prozent der Aussage zustimmten, es solle Neutralität zwischen allen Geschlechtern schaffen. 33 Prozent sahen darin „eine Inklusion von Menschen jenseits von Mann und Frau“.

Weiter erklärte das Institut in einer Pressemitteilung, die mit dem Gendern verbundenen Pausen im Sprachfluss würden „wie ein holpriges, abruptes Loch“ erlebt, das irgendwann vom Inhalt ablenke. Dieses Loch werde häufig wie eine sprachliche „Stolperfalle“ beschrieben. Da die Befragten teilweise hitzige Diskussionen über das Gendern erlebten, widerspreche es ihrer Sehnsucht nach einem besseren Miteinander in der Gesellschaft.

Für die Studie wurden 2.000 repräsentativ ausgewählte Menschen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren befragt.

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