Gesellschaft
Schulleiter warnt: Christliche Jugendliche konvertieren zum Islam
14.11.2024
Der Einfluss des Islam an österreichischen Schulen nimmt massiv zu. Davor hat der Wiener Schulleiter Christian Klar im Interview mit dem Online-Magazin Corrigenda (München) gewarnt. An seiner Schule im Wiener Bezirk Floridsdorf sind 60 Prozent der Kinder Muslime. Dort kam es bereits mehrfach zu Vorfällen. So wurde ein Mädchen von Mitschülern bedroht, weil es angeblich den Propheten Mohammed (570–632) beleidigt hatte, eine Bibel wurde bespuckt und ein Kruzifix zerstört.
Ein großer Teil der muslimischen Schüler hat laut Klar gar kein Interesse an der westlichen Kultur. Sie seien zwar nach Europa geflohen, hätten jedoch ihre Kultur mitgebracht und wollten diese auch weiterhin ausleben. „Der Islam verändert unsere Gesellschaft, und zwar in einer Art und Weise, die wir uns nicht wünschen.“
Die islamische habe nämlich ganz andere Grundwerte hat als die offene, liberale Kultur. Das betreffe zum Beispiel die Gleichberechtigung von Mann und Frau, den Umgang mit Gewalt oder die Verteidigung der Familienehre. „Ich glaube, da müssen wir ganz massiv dagegenhalten.“
Die Kirche sollte weniger auf Dialog setzen
Nicht nur er, sondern viele andere Schuldirektoren beobachteten zudem regelmäßig, dass christliche Kinder und Jugendliche zum Islam konvertierten. Wenn man hingegen in seiner eigenen Religion gefestigt sei, sei diese Gefahr geringer. „Ich glaube, dass das wichtig wäre.“
Darüber hinaus müsse auch die Kirche viel selbstbewusster auftreten. „Sie sollte nicht so sehr auf Dialog setzen, sondern auf die eigene Stärke und sich nicht dem Islam unterwerfen.“ Der Schuldirektor kritisierte in diesem Zusammenhang, dass das Christentum und die katholische Kirche in den österreichischen Schulbüchern seit einigen Jahrzehnten sehr negativ dargestellt würden. „Da geht man auf die Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, die Religionskriege zwischen Katholiken und Evangelischen ein. Da mag viel passiert sein, aber es stellt die Religion unglaublich negativ dar, und sie lässt sich das gefallen.“
Im Gegensatz dazu werde der Islam als friedliche Religion dargestellt, der Gewürze, Croissants und Kaffee nach Europa gebracht habe.
„Man muss über Grenzen der Religionsfreiheit nachdenken“
Klar fordert, mit Blick auf den Islam auch über „Grenzen der Religionsfreiheit“ nachzudenken. Man müsse „intolerant gegenüber den Intoleranten sein“, wenn man die tolerante Welt erhalten wolle. „Da man eine Religion nicht verbieten kann, muss man an vielen kleinen Schrauben drehen.“ An öffentlichen Schulen in Österreich sollten z.B. seiner Ansicht nach Gebetsräume generell verboten werden.
Klar befürwortet außerdem die Einführung eines Kopftuchverbots für Lehrerinnen und Schülerinnen, aber auch für Kindergartenkinder. „Man müsste natürlich sehen, ob man das gesetzlich so formulieren kann, dass es nicht vom Verfassungsgerichtshof zurückgesetzt werden kann. Ich glaube aber, dass die Zeit dafür gekommen ist.“
Einen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz hält Klar in diesem Fall für gerechtfertigt: „Warum sollen Religionen, mit denen es gar keine Probleme in Bezug auf Kultur oder Werte gibt, Einschränkungen erfahren, weil es mit einer Religion Probleme gibt?“
Eine zwangsweise Durchmischung wäre nicht zielführend
Eine stärkere soziale oder ethnische Durchmischung der Klassen hält der Pädagoge hingegen nicht für sinnvoll. „Wenn in manchen Schulen 30 Prozent Kinder mit Migrationshintergrund sind, in anderen 90 Prozent, und man teilt sie auf, dann hat jede Schule circa 50 Prozent. Das heißt, es wird für die einen nicht viel besser und für die anderen viel schlechter.“
Eine solche zwangsweise Vermischung würde sich am Ende ohnehin niemand gefallen lassen. „Dann würde es nur noch mehr Privatschulen geben. Es geht jetzt schon so weit, dass Familien sich eine billige Wohnung nehmen, damit sie sich das Geld für die Privatschule leisten können.“ Er kenne Menschen, die überlegten, aufs Land zu ziehen, damit ihr Kind dort die Schule besuchen könne. „Sie sagen, in den Schulen in den Städten wird mein Kind keine gute Bildung bekommen.“
Es sei im Übrigen nicht die Aufgabe der Eltern, aufgrund von Durchmischung auf eine gute Schulbildung ihrer Kinder zu verzichten. „Die meisten Politiker, die von einer gemeinsamen Schule, der Vermischung und von Bussen träumen, die Kinder in die Schule fahren, geben ihre Kinder in teure Privatschulen.“ Klar empfiehlt stattdessen, Wert auf strenge Regeln zu legen. „Wenn alle lernen wollen und alle wissen, sie müssen sich den Regeln unterordnen und fleißig sein, dann werden sie schulisch erfolgreicher sein und auch ausreichend Deutsch können.“
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