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Bericht

Proteste gegen den Kongress „Leben.Würde“

22.10.2022

Zahlreiche Demonstranten versammelten sich am 22. Oktober 2022 auf dem Marktplatz in Schwäbisch Gmünd. Foto: Ralph Wild
Zahlreiche Demonstranten versammelten sich am 22. Oktober 2022 auf dem Marktplatz in Schwäbisch Gmünd. Foto: Ralph Wild

Im christlichen Gästezentrum Württemberg „Schönblick“ (Schwäbisch Gmünd) findet vom 21. bis 23. Oktober der Kongress „Leben.Würde“ statt. Die Veranstaltung  stößt auf Protest. IDEA-Mitarbeiterin Artemis Raboti war bei der Demonstration am 22. Oktober in Schwäbisch Gmünd dabei.

„Hätte Maria abgetrieben, wäret IHR uns erspart geblieben“: Unter diesem Leitspruch fand am 22. Oktober auf dem Marktplatz in Schwäbisch Gmünd eine Gegendemonstration zu dem Kongress „Leben.Würde“ statt. Organisiert hatte sie die Fraueninitiative Schwäbisch Gmünd. Schwarze Kleidung, laute Musik und gehisste „Anarchafeminismus“- und LGBT-Fahnen waren vor Beginn der Demonstration auf dem Marktplatz zu sehen.

Die Rednerinnen übten scharfe Kritik an dem Kongress, den Rednern und den Veranstaltern. Kritik, die mit – aus dem Zusammenhang gerissenen – Zitaten aus vergangenen Reden der Referenten „belegt“ wurde. Das Ergebnis stand für die Rednerinnen früh fest. Es fielen Worte wie rechts, rassistisch, fundamentalistisch. Sie kritisierten, dass unter dem Deckmantel des Kongresses die „christlich fundamentalistische Szene“ versuche, Menschen- und Frauenrechte einzuschränken und das „Patriarchat“ aufrechtzuerhalten.

Die Teilnehmer des Kongresses wurden als rechte Hetzer bezeichnet, deren Ansichten bekämpft werden müssten. Der Politik wurde vorgeworfen, dass die bestehende Rechtsgrundlage in Deutschland die ungewollten Schwangerschaften stigmatisiere und kriminalisiere. Dies stelle einen Angriff auf die körperliche Integrität dar.

Die Veranstalter des Kongresses hatten im Vorfeld dazu eingeladen, am Kongress teilzunehmen, um dort sachlich ins Gespräch zu bekommen. Zu einem Austausch mit Kongressreferenten kam es leider nicht.

Mit Flyern luden die Demonstranten zum Protest ein. Foto: IDEA/Artemis Raboti

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