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Menschenrechte

Iran: Inhaftierter Christ begnadigt

20.10.2022

Die Flagge des Iran. Foto: unsplash.com
Die Flagge des Iran. Foto: unsplash.com

Teheran (IDEA) – Im Iran ist der Christ Naser Navard Goltapeh aus dem Gefängnis entlassen worden. Staatsoberhaupt Ali Khamenei hat ihn am 17. Oktober unerwartet begnadigt. Das berichtete der Online-Pressedienst „Premier Christian News“.

Der Konvertit war im Mai 2017 wegen „Verletzung der nationalen Sicherheit“ zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er „illegale Hauskirchen“ gegründet habe. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA hatten ihn im März 2018 als „Gefangenen des Monats“ benannt. Sie riefen dazu auf, sich in Briefen an die iranische Führung für ihn einzusetzen, da er lediglich sein Recht auf Religionsfreiheit wahrgenommen habe.

Goltapeh saß im berüchtigten Evin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran ein. Dort war am 15. Oktober ein Brand ausgebrochen, bei dem acht Menschen starben und Dutzende verletzt wurden. Die Behörden erklärten, das Feuer sei nach einem Kampf zwischen Insassen ausgebrochen. In dem Gefängnis sind auch zahlreiche politische Gefangene inhaftiert.

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