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FeG-Pastor Lohmann warnt vor Irrlehren in Gemeinden

13.10.2022

Matthias Lohmann ist Pastor der FeG München Mitte. Foto: Privat
Matthias Lohmann ist Pastor der FeG München Mitte. Foto: Privat

München (IDEA) – Scharfe Kritik an theologischen Fehlentwicklungen und Irrlehren in christlichen Gemeinden hat der Pastor der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) München-Mitte, Matthias Lohmann, geübt. Im Pastorenpodcast seiner Gemeinde vom 10. Oktober zum Thema „Falsche Lehren in der Gemeinde“ über den Judas-Brief im Neuen Testament verwies er zur Begründung unter anderem auf den FeG-Bundestag vom 23. und 24. September in Solingen.

Bei Gesprächen zum Thema Homosexualität sei er konfrontiert worden mit der Aussage, „dass diejenigen, die aufgrund ihrer biblischen Überzeugungen praktizierte Homosexualität als Sünde bezeichnen, selber Sünder sind, weil sie sich der Diskriminierung schuldig machen“. Nach den Worten von Lohmann ist eine solche Sicht „komplett verdreht“. Es gehe letztlich um die Frage, „ob die Bibel Autorität hat und in unsere Zeit spricht“.

Wenn der Hinweis auf eine Sünde selber als Sünde gewertet werde, können man das nicht tolerieren: „Wenn Gemeinden das Evangelium verdrehen, wenn die Christologie und Lehre von der Sünde nicht mehr klar ist, muss man dafür (das Evangelium/d. Red.) eintreten.“ Denn letztlich gehe es um das Seelenheil der Menschen. Ein verdrehtes Evangelium könne nicht retten.

Klar sagen: „Hier ist Gift“

Lohmann zeigt sich davon überzeugt, dass hinter dieser Entwicklung der Teufel steckt. Er versuche, die christliche Gemeinde zu zerstören und gegen Christen und ihren Glauben anzukämpfen. Weiter sagte Lohmann: „Wenn wir sehen, da ist Gift im Futter der Schafe (Christen werden in der Bibel oft mit Schafen verglichen, Anm. d. Red.), dann müssen wir mit aller Klarheit sagen: Hier ist Gift.“ Alles andere wäre ein Mangel an Liebe.

Aufgabe der Gemeinden sei es, gegen solche Irrlehrer vorzugehen. Wenn Ermahnungen keinen Erfolg hätten, sei es nötig, sich eine andere Gemeinde mit einer gesunden biblischen Lehre zu suchen.

Für ein Jahr Rückzug aus Ehrenämtern

Wie Lohman weiter ausführte, hat er selber aufgrund seiner kritischen Haltung zu den Fehlentwicklungen im Bund FeG Konsequenzen gezogen. Für ein Jahr lang ziehe er sich aus allen ehrenamtlichen Verantwortungsbereichen innerhalb der Bundesgemeinschaft zurück. Lohmann war Mitglied im FeG-Kreisvorstand des Ober- und Niederbayernkreises sowie dessen Sprecher.

In dieser Funktion war er auch Teil des Ständigen Ausschusses, der über Personalberufungen entscheidet, den Haushalts- und Stellenplan des Bundes genehmigt und bei Fragen von besonderer Dringlichkeit anstelle des Bundestages Entscheidungen fällt. Der wöchentliche Pastorenpodcast der FeG München-Mitte hat zwischen 500 und 600 Hörer. Einzelne der bisher 137 Ausstrahlungen hätten bis zu 2.000 Hörer erreicht, so Lohmann. Die Gemeinde hat rund 400 Mitglieder.

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