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Gesellschaft

Engagiert für Gebet und Mission: Ortwin Schweitzer gestorben

17.10.2022

v. l.: Oberstudienrat i. R. Ortwin Schweitzer und der frühere „Wächterruf“-Generalsekretär Oliver Stozek. Foto: Österreichische Evangelische Allianz
v. l.: Oberstudienrat i. R. Ortwin Schweitzer und der frühere „Wächterruf“-Generalsekretär Oliver Stozek. Foto: Österreichische Evangelische Allianz

Leinfelden-Echterdingen (IDEA) – Einer der engagiertesten Vertreter der Gebetsbewegung in Deutschland, Oberstudienrat i. R. Ortwin Schweitzer, ist am 12. Oktober im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart verstorben. Das teilte das Gebetsnetzwerk „Wächterruf“ mit, das er gründete und von 2000 bis 2015 leitete. Danach war er dessen Ehrenvorsitzender.

Das Netzwerk würdigte Schweitzer in einem Nachruf als „Apostel und Vater“, der „den Blick von Scharen von Betern für die Fürbitte für Politik und Gesellschaft geöffnet und geschärft“ habe. Zum „Wächterruf“ gehören heute etwa 8.000 Beter in 300 Städten und Gemeinden, in denen ein Rund-um-die-Uhr-Gebet organisiert wird.

Für geistliche Erneuerung

Nach seinem Lehramtsstudium für die Fächer Deutsch und evangelische Religion war Schweitzer zunächst als Gymnasiallehrer tätig. 1971 wurde er vom Evangelischen Jugendwerk in Württemberg als Landesjugendreferent berufen, um die Arbeit der Schülerbibelkreise aufzubauen.

Von 1979 bis 1994 war er Leiter des Hauskreisreferates im Amt für missionarische Dienste der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Er baute in dieser Zeit die Hauskreisarbeit mit ihren rund 5.000 Kreisen auf. 1990 gründete er die Adoramus-Gemeinschaft und 1994 den Verein „Kirche im Aufbruch“, die beide zur geistlichen Erneuerungsbewegung gehören. Er war auch Mitglied des 1993 gegründeten Kreises Charismatischer Leiter.

Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Schweitzer am 28. September im österreichischen Bad Goisern, wo der frühere „Wächterruf“-Generalsekretär Oliver Stozek (49) als neuer Generalsekretär der Österreichischen Evangelischen Allianz eingeführt wurde. Schweitzer hielt dort die Predigt. Er hinterlässt seine Ehefrau Susanne, mit der er in zweiter Ehe nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Inge verheiratet war, und vier erwachsene Kinder aus der ersten Ehe.

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