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Christen sollten Vorreiter für ökologische Verantwortung sein

28.04.2023

Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo. Foto: IDEA/Florian Boillot
Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo. Foto: IDEA/Florian Boillot

Berlin (IDEA) – Christen sollten Vorreiter für ökologische Verantwortung sein. Dazu gehört, Rohstoffe und Ressourcen so zu nutzen, dass ihr Gebrauch nachhaltig ist. Das sagte der 2018 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnete australische Agrarwissenschaftler, Tony Rinaudo (Wangaratta), auf dem Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) am 28. April in Berlin.

Ihm zufolge führt Umweltzerstörung zu menschlichem Leiden. Fürsorge für die Schöpfung ehre Gott und sei praktizierte Nächstenliebe. Sie helfe, das Risiko von Katastrophen und Hunger zu verringern und führe Menschen aus der Armut.

Rinaudo berichtete über sein Projekt, in der Sahelzone in Zusammenarbeit mit dem christlichen Hilfswerk World Vision Millionen Bäume aufzuforsten. Damit wolle er der Entwaldung entgegenwirken. Diese führe zu Dürren, ausgefallenen Ernten, Hunger und Flüchtlingsbewegungen. Er kämpfe nicht gegen die Sahara, sondern darum, „die Feinde der Bäume wieder zu Freunden von Bäumen zu machen“.

Das Denken von Menschen zum Grünen bringen

Rinaudo: „95 Prozent meiner Arbeit besteht darin, das Denken von Menschen zum Grünen zu bringen.“ So habe er die Verteilung von Nahrungsmitteln an die Bedingung gebunden, dass Einheimische die Triebe von Bäumen beschneiden, pflegen und veredeln.

Inzwischen werde sein Konzept in über 30 Ländern angewandt und habe zu über 200 Millionen wiederbegrünten Bäumen geführt. So sei es gelungen, die Abwärtsspirale von Armut und Verzweiflung zu einer Aufwärtsspirale von Wohlstand und Hoffnung umzukehren. Wenn man nicht gegen die Schöpfung, sondern mit ihr arbeite, bekomme man einen Vorgeschmack auf den Himmel.

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