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Menschenrechte

Was man von verfolgten Christen lernen kann

02.11.2017

Die Weltweite Evangelische Allianz ruft jedes Jahr dazu auf, Gott an diesem Tag in besonderer Weise um Beistand für bedrängte und diskriminierte Glaubensgeschwister zu bitten. Foto: idea/m.pletz
Die Weltweite Evangelische Allianz ruft jedes Jahr dazu auf, Gott an diesem Tag in besonderer Weise um Beistand für bedrängte und diskriminierte Glaubensgeschwister zu bitten. Foto: idea/m.pletz

Bad Blankenburg/Wetzlar (idea) – Christen in über 100 Ländern werden sich am 12. November am „Gebetstag für verfolgte Christen“ beteiligen. Die Weltweite Evangelische Allianz ruft jedes Jahr dazu auf, Gott an diesem Tag in besonderer Weise um Beistand für bedrängte und diskriminierte Glaubensgeschwister zu bitten. Betroffen sind mehr als 100 Millionen Christen in aller Welt, vor allem in islamischen und kommunistischen Staaten. In Deutschland bereitet seit 1996 die Deutsche Evangelische Allianz (Bad Blankenburg/Thüringen) den Gebetstag vor. Sie hat dazu wieder ein Gebetsheft herausgegeben mit Informationen und Anregungen, wie man den Gebetstag gestalten kann. Im Mittelpunkt steht dabei die Fürbitte für Christen in Eritrea, im Jemen und auf der Inselgruppe Malediven (Indischer Ozean).

Politiker schweigen nicht länger zur Unterdrückung der Christen

In dem Heft begrüßt Pfarrer Ekkehard Graf (Owen bei Stuttgart) vom Arbeitskreis der Allianz für Religionsfreiheit - Menschenrechte - verfolgte Christen, dass deutsche Politiker das Unrecht der Christenverfolgung verstärkt benennen. Sie schwiegen „nicht länger zur Unterdrückung von Christen in einigen Ländern, die politisch und wirtschaftlich mit der Bundesrepublik zusammenarbeiten wollen“. Graf ermuntert Christen, Kontakt mit den neugewählten Bundestagsabgeordneten ihrer Region aufzunehmen und ihnen die Dringlichkeit des Themas vor Augen zu führen.

Der Druck auf Christen wird auch in Europa zunehmen

Nach seinen Worten wird auch in Europa der Druck auf Christen weiter zunehmen. Dies geschehe bisher nur schleichend, „aber im Zeichen des staatlichen Kampfes gegen den islamistischen Terror werden auch andere Menschen, die ihren Glauben praktizieren, in ihren Rechten zunehmend beschnitten“. Von verfolgten Christen könne man lernen, Jesus trotz Bedrängnis treu zu bleiben, den Glauben öffentlich zu bekennen und verstärkt die Gemeinschaft mit anderen Glaubensgeschwistern zu suchen.

idea-Sonderheft zum Thema Christenverfolgung

Aus Anlass des Gebetstages hat die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) auch in diesem Jahr ein Sonderheft zum Thema Christenverfolgung herausgebracht. Darin schreibt der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche für Deutschland, Anba Damian (Höxter/Westfalen): „Weltweit werden jeden Tag Christen verfolgt, schikaniert und wegen ihres Glaubens bedrängt. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Freiheit hier in Deutschland nutzen, um immer wieder auf ihr Leid aufmerksam zu machen und für sie zu beten.“ Das 50-seitige Heft mit zahlreichen Länderberichten über die Lage betroffener Christen kann auf der Internetseite www.idea.de/christenverfolgung bestellt werden.

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