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„Tatort“-Star dreht Film über Honecker und Pastor Uwe Holmer

03.03.2021

v.l.: Margot Honecker (Barbara Schnitzler), Erich Honecker (Edgar Selge), Jan Josef Liefers (Regisseur/Produzent), Uwe Holmer (Hans-Uwe Bauer), Sigrid Holmer (Steffi Kühnert). Foto: ZDF/Conny Klein
v.l.: Margot Honecker (Barbara Schnitzler), Erich Honecker (Edgar Selge), Jan Josef Liefers (Regisseur/Produzent), Uwe Holmer (Hans-Uwe Bauer), Sigrid Holmer (Steffi Kühnert). Foto: ZDF/Conny Klein

Lobetal/Bülow (IDEA) – Unter der Regie des Schauspielers Jan Josef Liefers finden derzeit in Brandenburg die Dreharbeiten für den Film „Honecker und der Pastor“ statt. Der Film erzählt den zehnwöchigen Aufenthalt des Ehepaar Honeckers bei Pastor Uwe Holmer und seiner Frau Sigrid Anfang 1990 im brandenburgischen Lobetal (bei Berlin).

Pastor Holmer wird dabei von Hans-Uwe Bauer gespielt. In die Rolle von Erich Honecker schlüpft Edgar Selge. Der Regisseur und Produzent Liefers erreicht in seiner Rolle als Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne im Münsteraner „Tatort“ ein Millionenpublikum.

Wie es in einer Pressemitteilung des ZDF heißt, beschäftigt sich Liefers schon lange mit der Geschichte des evangelischen Pastors. Liefers und sein Vorbereitungsteam hatten Anfang 2019 Uwe Holmer besucht und mit ihm über diese Zeit gesprochen. Uwe Holmer sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA: „Als Honeckers 1990 bei uns waren, bin ich oft hinterfragt worden, warum ich das tue. Meine Antwort war damals schon: Wenn wir das Alte nicht hinter uns lassen und wenn wir nicht vergeben lernen, wird der Neuanfang sehr schwer. Das sehen wir auch heute an dem vielen Zank und Streit unter uns.“

Impuls für Versöhnung

Pastor Johannes Holmer (Bülow/Mecklenburg) – Sohn von Uwe Holmer – sagte IDEA, dass sein Vater Honecker damals aufgenommen habe, weil er ein Zeichen für Versöhnung und Vergebung setzen wollte: „Aus Hass und Feindschaften lässt sich nichts Neues aufbauen.“

Er sei nun, so Johannes Holmer, auf die Umsetzung gespannt und hoffe, dass der Film auch „als Zeugnis für den christlichen Glauben meines Vaters und als Impuls für Versöhnung ins Land geht“. Er ist stellvertretender IDEA-Vorsitzender.

Laut dem ZDF finden die Dreharbeiten bis zum 26. März 2021 in Potsdam und Umgebung sowie im Filmstudio Babelsberg statt. Ein Sendetermin stehe noch nicht fest.

Das Drehbuch stammt von Fred Breinersdorfer, der unter anderem auch die Drehbücher für die Filme „Sophie Scholl“ und „Das Tagebuch der Anne Frank“ schrieb. Das ZDF produziert den Film gemeinsam mit ARTE.

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