Rachel übernimmt Patenschaft für inhaftierten Christen im Iran

Frankfurt am Main/Teheran (idea) – Der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel, hat eine politische Patenschaft für den im Iran inhaftierten Christen Mohammad Mosayebzadeh übernommen. Der Politiker setzt sich zusammen mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) für dessen umgehende Freilassung ein.

Mosayebzadeh war im Mai 2016 zusammen mit drei anderen Mitgliedern der evangelisch-reformierten „Church of Iran“ (Kirche des Iran) während eines Gottesdienstes festgenommen und Anfang Juni gegen Kaution wieder freigelassen worden.

Ein Islamisches Revolutionsgericht verurteilte den ehemaligen Muslim im Juli 2017 wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit durch Verbreitung des Christentums“ zu zehn Jahren Gefängnis. Das Urteil wurde von einem Berufungsgericht bestätigt. Er verbüßt seine Haftstrafe seit Juli 2018 im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran.

IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin (Frankfurt am Main), begrüßte das Engagement Rachels für einen Gefangenen, der aus Glaubensgründen inhaftiert ist. Er hatte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach gemeinsam mit der IGFM für politische Gefangene eingesetzt.

Die Islamische Republik Iran missachte systematisch die Rechte ihrer Bürger, so die Menschenrechtsorganisation. Angehörige ethnischer, religiöser und politischer Minderheiten seien dort vielfacher Diskriminierung ausgesetzt: Immer wieder komme es zu willkürlichen Festnahmen, Verurteilungen ohne faire Gerichtsprozesse sowie zu Misshandlungen und Hinrichtungen von Andersdenkenden.