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Menschenrechte

Neues Projekt für junge Lebensschützer

17.02.2021

Anna-Lena Stricker, Projektleiterin „Seven Weeks“, Referentin bei „Jugend für das Leben“ (JfdL). Foto: privat
Anna-Lena Stricker, Projektleiterin „Seven Weeks“, Referentin bei „Jugend für das Leben“ (JfdL). Foto: privat

Augsburg (IDEA) – Die Initiative „Jugend für das Leben“ (Augsburg) hat am Aschermittwoch (17. Februar) ein neues Projekt gestartet: „SEVEN WEEKS“ (Sieben Wochen). Der Kurs will Menschen zwischen 15 und 35 Jahren auf ihren Einsatz für den Schutz ungeborener Kinder vorbereiten.

Wie die Projektleiterin und Referentin der Initiative, Anna-Lena Stricker, der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, begegnen ihr viele junge Menschen, die gegen Abtreibung sind. Doch falle es ihnen im Gespräch mit anderen oft nicht leicht, ihre Argumente nachvollziehbar darzulegen. „Sie geraten dann ins Stocken“, so Stricker. Dort setze der Kurs an.

Wie sie erklärte, vermittelt er einerseits Grundwissen, etwa über die vorgeburtliche Entwicklung und die rechtliche Lage in Deutschland bei Abtreibungen. Andererseits sollen Teilnehmer für die Notsituation von Frauen sensibilisiert werden. Es sei wichtig zu verstehen, in welchem Konflikt sich eine Schwangere befindet, die darüber nachdenkt, ihr Kind abzutreiben.

Lebensschützer sollen lernen, „die Frauen zu verstehen, ohne sie zu verurteilen“. „Jugend für das Leben“ ist ein Arbeitszweig der „Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) und hat derzeit etwa 400 Mitglieder.

Jeden Donnerstag: Austausch per Videokonferenz

Die Aktion habe man an Aschermittwoch gestartet, weil die Fastenzeit für viele – auch dem Christentum fernstehende Menschen – eine Zeit des Wandels sei, so Stricker. „Man nimmt sich Dinge vor, die man schon länger umsetzen wollte: Diäten, Achtsamkeit, Mäßigung. Daher finden wir, dass diese Zeit sehr gut gewählt ist, um an unserer Schulung teilzunehmen und aktiv zu werden.“

Eine Anmeldung zu dem Kurs sei über www.jugend.alfa-ev.de auch noch nach dem 17. Februar möglich. Teilnehmer erhalten das Kursmaterial zum Selbststudium mit Links zu Videos kostenlos per E-Mail zugesandt. Die Wocheneinheiten gliedern sich in Selbstreflexion, eine Wochenaufgabe und einen thematischen Impuls, etwa zu Abtreibungsmethoden. Gerade diese Einheit werde sicherlich nicht leicht für Teilnehmer, so Stricker.

„Wir wollen sie mit ihren Fragen und Gedanken nicht allein lassen und begleiten.“ Daher gebe es jeden Donnerstagabend eine Videokonferenz, bei der sich die jungen Lebensschützer austauschen und virtuelle Gemeinschaft unter Gleichgesinnten haben können. Laut dem Statistischen Bundesamt werden jährlich in Deutschland rund 100.000 Abtreibungen gemeldet.

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