Frei-/Kirchen
Corona-Pandemie hat den Berliner Dom „hart getroffen“
05.02.2021
Berlin (IDEA) – Die Corona-Pandemie hat den Berliner Dom wirtschaftlich „hart getroffen“. Das sagte der Geschäftsführer Jan Kingreen laut einer Pressemitteilung. Wegen der Krise gebe es fast keine Einnahmen aus Eintrittsgeldern mehr. Deshalb sei die evangelische Oberpfarr- und Domkirchengemeinde zu Berlin dringend auf Spenden angewiesen.
Aus diesem Grund wurde zum 1. Februar eine berlinweite Spendenkampagne auf mehr als 500 Außenwerbeflächen gestartet. Der Dom finanziere sich zum Großteil durch kulturelle Veranstaltungen und durch Eintrittsgebühren, so Domprediger Michael Kösling.
„Ohne die damit einhergehenden Erlöse könnten wir die Unterhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes sowie unser dichtes spirituelles und kulturelles Angebot nicht finanzieren.“ Man wolle den Dom als „Herzensort“ und „spirituelles und kulturelles Wahrzeichen“ der Stadt Berlin erhalten.
Wie Kösling gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte, betrugen die Einnahmen aus der Domerhaltungsgebühr im Jahr 2019 vier Millionen Euro und im Jahr 2020 900.000 Euro. Der reguläre Eintritt vor Corona kostete 7 Euro (ermäßigt 5 Euro).
Der Dom am Rande der Berliner Museumsinsel gilt als ein Wahrzeichen des Stadtteils Berlin-Mitte. 2019 besuchten ihn laut Kösling 765.000 Personen, 2020 lediglich 175.000. Im Zweiten Weltkrieg von Bombenangriffen stark zerstört, wurde das Gebäude ab 1975 wiedererrichtet. Seit 1993 steht es für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. Die Gemeinde zählt rund 1.700 Mitglieder.
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