Medien
Adieu, Horst Marquardt!
22.11.2020
Wetzlar (idea) – Wegbegleiter haben den am 2. November in Minden verstorbenen Pastor und Journalisten Horst Marquardt in einem gemeinsamen Video von ERF Medien, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea und der Christlichen Medieninitiative pro (alle Wetzlar) gewürdigt.
Der 91-Jährige galt als „Vater“ und Vordenker der evangelikalen Publizistik in Deutschland: Er gründete mehrere Organisationen. So war er ab 1960 maßgeblich am Aufbau des Evangeliums-Rundfunks (heute ERF Medien) in Wetzlar beteiligt, den er bis 1993 leitete.
1970 gründete er die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar), weil aus seiner Sicht in säkularen und kirchlichen Medien zu wenig über geistliche Themen berichtet wurde. Den idea-Vorsitz hatte er bis 2017 inne, anschließend amtierte er als Ehrenvorsitzender.
1975 rief er die Konferenz Evangelikaler Publizisten (KEP – heute Christliche Medieninitiative pro) ins Leben.
Außerdem leitete er von 1999 bis 2017 den Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF).
Empfohlene redaktionelle Inhalte
An dieser Stelle finden Sie externe Inhalte von Youtube, die unser redaktionelles Angebot ergänzen. Mit dem Klick auf "Inhalte anzeigen" stimmen Sie zu, dass wir diese und zukünftige Inhalte von Youtube anzeigen dürfen. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.
Weitere Hinweise finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
Ideenreich, glaubwürdig, zuverlässig
In dem Video kommen Christen zu Wort, die mit Marquardt in unterschiedlichen Werken und bei Veranstaltungen zusammengearbeitet haben. So bezeichnet etwa der Evangelist und Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel) Marquardt als wichtigen Ratgeber und Unterstützer, etwa beim Lausanner Kongress für Weltevangelisation 1989 in Manila.
Der frühere Vorstandsvorsitzende von ERF Medien, Jürgen Werth (Wetzlar), äußert, der Verstorbene sei ideenreich, durchsetzungsstark, bestimmend und vermittelnd gewesen.
Den ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, Rolf Hille (Heilbronn), faszinierte an Marquardt der Weitblick und die großen Ziele.
Der idea-Vorstandsvorsitzende Helmut Matthies (Brandenburg an der Havel) hebt hervor, dass der Verstorbene von den beiden Diktaturen des letzten Jahrhunderts geprägt wurde. Marquardt habe erlebt, dass nur der Glaube an Jesus Christus dem Leben Sinn und Halt gibt: „Das machte ihn zum glaubwürdigen, großen Zeugen des Evangeliums.“
Für die frühere Vorsitzende des Christlichen Medienverbundes KEP, Bärbel Wilde (Lüdenscheid), schien Marquardt unverwüstlich zu sein: „Keine Sitzung war ihm zu lang, keine Arbeit zu viel. Ich habe nie erlebt, dass er etwas vergessen hat. Er war absolut zuverlässig.“
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.