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Appell: Christlichen Menschenrechtsanwalt freilassen!

01.01.2017

Der chinesische Christ und Menschenrechtsanwalt Li Heping. Foto: chinachangedot.org
Der chinesische Christ und Menschenrechtsanwalt Li Heping. Foto: chinachangedot.org

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Als „Gefangenen des Monats Januar“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea den chinesischen Christen und Menschenrechtsanwalt Li Heping benannt. Sie rufen dazu auf, sich für ihn einzusetzen und für ihn zu beten. Im Juli verschleppten Männer, die sich als Beamte eines Sicherheitsamtes vorstellten, den 45-Jährigen. Erst am 8. Dezember bestätigten die Behörden der Ehefrau, dass er inhaftiert ist und ihm Staatsgefährdung vorgeworfen wird. Li hatte unter anderem nicht registrierte christliche Gemeinden verteidigt, die unter Übergriffen durch den Staat leiden. Er erhielt dafür 2008 den Preis für Religionsfreiheit der „Nationalen Stiftung für Demokratie“ in den USA. Seine Ehefrau Wang Qiaoling – ebenfalls eine Menschenrechtsaktivistin – bekam am 1. Dezember 2016 den Deutsch-Französischen Menschenrechtspreis. Bei der Verleihung forderte der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) die chinesische Regierung auf, Li unverzüglich freizulassen. Der Anwalt war bereits 2007 und 2011 von staatlichen Mitarbeitern entführt und gefoltert worden. Die IGFM und idea rufen dazu, in Briefen an den chinesischen Präsident Xi Jinping um die sofortige Freilassung zu bitten. In der Volksrepublik werden Christen – ihre Zahl wird auf bis zu 130 Millionen geschätzt – vielfach diskriminiert.

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