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Menschenrechte

Verfolgte Christen: Unternehmer und Politiker haben Mitverantwortung

28.04.2019

Die ehemalige Ratsvorsitzende und „Luther-Botschafterin“ der EKD, Margot Käßmann. Archivfoto: EKD/Julia Baumgart
Die ehemalige Ratsvorsitzende und „Luther-Botschafterin“ der EKD, Margot Käßmann. Archivfoto: EKD/Julia Baumgart

Berlin (idea) – Für verfolgte Christen sollten sich auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft einsetzen. Davon ist die ehemalige Ratsvorsitzende und „Luther-Botschafterin“ der EKD, Margot Käßmann (Berlin), überzeugt. Wie sie in der „Bild am Sonntag“ (Ausgabe 28. April) schreibt, leben Christen weltweit mit Verfolgung. In den Kirchen in Deutschland werde für sie gebetet. Aber deutsche Politiker und Unternehmer hätten ebenso eine Mitverantwortung: „Besucht bitte einen Gottesdienst, wenn ihr in Bangladesch oder Indonesien politische Gespräche führt.“ Das könne Christen vor Ort konkret helfen. „Und fragt bei Vertragsverhandlungen in Saudi-Arabien nach, wie es denn um die Religionsfreiheit steht – gerade von dort wird ein radikaler Islam in alle Welt exportiert, der Andersgläubige bedroht!“ Jesus habe Christen das Gebot der Feindesliebe hinterlassen: „Hass wird die Gewalt nicht beenden, wir glauben, die Kraft der Liebe wird am Ende stärker sein.“ Sie bewundere Glaubensgeschwister, die daran festhielten, auch wenn sie dafür ihr Leben riskierten. In Deutschland hingegen erscheine manchen der christliche Glaube langweilig: „Sie suchen ihr Heil bei Schamanen, in Wellness oder Selbsterfahrung.“

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