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Menschenrechte

Polizisten foltern 17-jährigen Christen zu Tode

12.10.2017

Der zu Tode gefolterte Christ Arslan Masih. Foto: Christians in Pakistan
Der zu Tode gefolterte Christ Arslan Masih. Foto: Christians in Pakistan

Sheikhupura (idea) – Im islamisch bestimmten Pakistan ist ein junger Christ Opfer von Polizeigewalt geworden. Mindestens sechs Polizisten sollen den 17-jährigen Schüler Arslan Masih in Jhubhran nahe der Stadt Sheikhupura (Provinz Punjab) zu Tode gefoltert haben. Das berichtet die Organisation „Christen in Pakistan“ (Karachi). Vorausgegangen war offenbar ein Streit mit Mitschülern, die Druck auf den Christen ausgeübt hatten, zum Islam überzutreten. Die Polizisten hätten den Jugendlichen vor den Augen von rund 60 Schülern zu Tode geprügelt, so der Bericht. Nach der Beerdigung hätten Christen auf einer Kundgebung gefordert, die Täter zu bestrafen. Der christliche Rechtsanwalt Mushtaq Gill verurteilte „das brutale Vorgehen der Polizei, die unschuldige Christen ermordet und darauf zählt, dass Christen die Schwächsten der Gesellschaft sind und sich nicht wehren können, weshalb die Gewalt ungestraft bleibt“. Von den 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus.

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